Beim Fahrertraining der Feuerwehren Waldsassen und Mitterteich am Standortübungsplatz in Weiden mussten sich die Fahrzeuge durch schweres Gelände kämpfen. (Bild: Matias Kunz)

Bundeswehr trifft auf Feuerwehr

Wie kann eine Person aus einem gepanzerten Fahrzeug gerettet werden? Welches Gelände kann mit Feuerwehrfahrzeugen noch durchfahren werden? Diese Fragen zu beantworten war das Ziel eines Trainings der Feuerwehren Waldsassen und Mitterteich am Standortübungsplatz in Weiden. Organisiert wurde das Treffen von Kraftfahrfeldwebel und Feuerwehrmann Matias Kunz: „Es geht darum zu erkennen, was mit den Feuerwehrfahrzeugen möglich ist zu befahren und auch einmal über den Tellerrand zu blicken, wenn es um die Rettung bei Unfällen mit Militärfahrzeugen geht.“ Und so fanden sich am vergangenen Samstag drei Fahrzeuge der Waldsassener und ein Fahrzeug der Mitterteicher Feuerwehr in Weiden ein. Neben Matias Kunz waren noch zwei weitere Soldaten aus dem Panzerartilleriebataillon 375 als Hilfsausbilder mit vor Ort, die die insgesamt neun Feuerwehr-Maschinisten ausbildeten. Nach einer Einweisung und Geländeerkundung stand zunächst die Rettung aus einem geschützten Transportfahrzeug der Bundeswehr an. Anschließend kamen die Maschinisten der Feuerwehr zum Zug: Es galt, Hindernisse mit den Fahrzeugen zu überwinden, Schräglagen sowie Gewässer zu durchfahren und auch im losen Untergrund die Fahrzeuge unter Kontrolle zu halten. Nach dem Training waren die Fahrzeuge verständlicherweise nicht mehr die saubersten. Zur Reinigung konnte dazu jedoch die Panzerwaschanlage vor Ort benutzt werden. Bei Gesprächen zwischen Soldaten und Feuerwehrmännern zogen alle Beteiligten ein positives Resümee: „Solche Übungsmöglichkeiten muss man einfach nutzen“, war Tobias Tippmann, Kommandant der Feuerwehr Waldsassen begeistert. „Die Grenzen des Fahrzeugs zu kennen und zu wissen, was man durchfahren kann und was nicht und wie man sich dabei verhält, kann im Ernstfall entscheidend sein.“
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100 Jahre Schachclub Mitterteich

Am Samstag, 31. Mai 2025, feierte der Schachclub sein 100-jähriges Jubiläum auf der Petersklause mit 16 Personen. Vorstand Paul Trapp hieß die Mitglieder herzlich willkommen und begann mit der Vorlesung des Wiedergründungsprotokolls von 1949. Danach ging er auf die jüngste Vergangenheit ein und berichtete aus den Jahren 2024 und 2025, in denen viele Turniere mit unterschiedlichen Siegern gespielt wurden, sowie von den nur 4 Mannschaftskämpfen. An überörtlichen Turnieren nahmen auch einige Mitglieder teil. Trapp hob das älteste noch aktive Mitglied Gerold Fischer und die langjährigsten Mitglieder hervor. Herbert Baier brachte es auf 70, Herbert Bauernfeind auf 69 und Hermann Lang auf 64 Jahre. Ebenso erwähnte er die Internationalität im Club: Ein Däne, ein Russe, ein Pole und 2 Ukrainer kommen zum Schachabend. Zum Schluss bedankte er sich bei allen Mitgliedern, vor allem für die rege Teilnahme und die gute Stimmung in den wöchentlichen Schachabenden. Danach sprach der Kreisspielleiter Karl-Johan Laustsen einige Grußworte mit dem Dank an den Vorstand Paul Trapp mit den Worten: „Was wäre der Schachclub ohne Paul Trapp?” Laustsen spielt für Marktleuthen, ist gleichzeitig Mitglied in Mitterteich und kommt seit Jahren regelmäßig zum Schachabend. Nach dem guten Mittagessen besuchte uns der Bürgermeister Stefan Grillmeier. Auch er überbrachte einige Grußworte, verbunden mit einer Spende. Im Anschluss war eine Bimmelbahn-Fahrt zur Kappl geplant. Als alle im Zug saßen, gab es eine Panne – der Kompressor war defekt, und so mussten nach einer halben Stunde erfolgloser Handwerkerbemühung alle wieder aussteigen. Man traf sich stattdessen auf der Terrasse bei einem wunderschönen Ausblick auf unsere Landschaft bei Kaffee, Kuchen und Eis. Zum Schluss versprach Paul Trapp, dass wir die Bimmelbahn-Fahrt nachholen würden.


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Personen von links nach rechts: Angela Baier, Kassier, Angelika Müller, 1. Vorstand, Klaus Hammer, 2. Vorstand, Rosa Neudert, geehrt für 10 Jahre, Stefan Grillmeier, 1. Bürgermeister der Stadt Mitterteich. (Bild: Barbara Lugert)

Jahreshauptversammlung der Naturfreunde Mitterteich betont Umweltschutz

Die Naturfreunde Mitterteich hielten am 09.05.2025 für den Berichtszeitraum 01.01.2024 – 31.12.2024 ihre Jahreshauptversammlung im Mehrgenerationenhaus ab. Anwesend waren 17 Mitglieder. Die Mitgliederzahl im Berichtszeitraum beträgt 35. Angelika Müller leitete die Versammlung als erste Vorsitzende. Besonders begrüßt wurden der Vertreter der Stadt Mitterteich, 1. Bürgermeister Stefan Grillmeier und die Ehrenmitglieder Herbert Baier, Rainer Happich und Betty Lenk. Stefan Grillmeier, 1.Bürgermeister spricht die Grußworte im Namen der Stadt aus. Dankt Angelika Müller und der Vorstandschaft für das Engagement. BGM Grillmeier betont wieder, wie froh die Stadt über die letztlich erfolgreiche Abwicklung des Kaufs des Naturfreundehaus ist. Aktuell hat eine Baufirma das Naturfreundehaus gemietet und bringt dort Arbeiter unter. Umweltschutz und Umweltbewusstsein ist auch ein Thema, dessen sich die Stadt Mitterteich angenommen hat. Die Stadt hat zwischenzeitlich die Markierung der Wanderwege übernommen und freut sich über Unterstützung aus den Reihen der Naturfreunde. Das Thema grüne Lunge nimmt einen hohen Stellenwert bei der Stadt ein. Durch Bebauung müssen Ausgleichsflächen ergänzt werden, was sehr gut umgesetzt wird. Mitterteich grünt und blüht. Grillmeier wünscht den Naturfreunden weiterhin alles gute und einen guten Verlauf der Versammlung. Die Naturfreunde Deutschlands sind ein Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur. Im Rahmen dieser Tätigkeitsfelder leistet auch die NF OG Mitterteich im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten ihren Beitrag. Dies geschieht aktuell hauptsächlich im Rahmen von Spenden und der Pflege von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Die OG Mitterteich ist mittlerweile ein kleinerer Verein mit 35 älteren Mitgliedern, aber dennoch rege. So gab es eine Faschingswanderung, eine Karfreitagswanderung und einige Fahrten und Veranstaltung anderer Vereine, die durch Teilnahme bzw. Besuch unterstützt wurden. Die Sportgruppe der OG Mitterteich ist sehr aktiv. Nordic Walking Gruppe trifft sich 2-3 Mal in der Woche Außerdem werden Fahrradtouren organisiert und regelmäßig zum Schwimmen gegangen. Der Kassenbericht von Angela Baier fiel ausgesprochen erfreulich aus. Der Verein verfügt über eine solide finanzielle Basis. Revision erfolgte durch Josef Weiß. Dieser bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und die Entlastung der Vorstandschaft wurde einstimmig angenommen. Ehrungen Geehrt wurde Rosa Neudert für 10 Jahre Mitgliedschaft. Planungen für 2025 umfassen aktuell eine Sammlung von Ideen für Ausflüge, die spontan abgestimmt werden. So beispielsweise ein Besuche der Sternwarte, Pfad der Sinne bei Konnersreuth, Tag der offenen Gartentür,, Naturerlebnisgarten in Waldsassen, Resl Garten und Fahrt zur Landesgartenschau nach Furth im Wald.
Biodiversitätsberaterin Cornelia Straubinger beim Erklären von Wildpflanzen in den Parkanlagen in Mitterteich (Bild: Wolfgang Schödel)

Natur in der Stadt – Entdeckungsreise durch Mitterteich

Am Donnerstag, den 8. Mai, lud die Kreisgruppe des BUND Naturschutz in Zusammenarbeit mit LBV und Naturpark Steinwald zu einer spannenden Exkursion durch Mitterteich ein. Zahlreiche Naturinteressierte folgten der Einladung, um gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Grillmeier, Biodiversitätsberaterin Cornelia Straubinger und Artenschutzexperten Erwin Möhrlein auf Spurensuche zu gehen. Die rund zweistündige Tour führte durch ausgewählte Grünanlagen der Stadt – vorbei an neu gepflanzten und alten Bäumen. Cornelia Straubinger hob den psychologischen Wert des Stadtgrüns für das Wohlbefinden hervor. Alte Bäume wirken sich durch ihr Mikroklima positiv auf die Temperaturen in der Stadt aus. Zu sehen und zu hören gab es viel, Erwin Möhrlein wies auf Gebäudebrüter wie die Dohle, Singvögel wie Mönchsgrasmücke, Stieglitz, Zilpzalp und Türkentaube, aber auch bedrohte Arten wie den Haussperling hin. Auf den artenreichen, ungedüngten Grünflächen und ökologisch wertvollen Magerwiesen. blühten seltene Pflanzen wie das Bunte Vergissmeinnicht, Schwarze Teufelskralle, Kleines Habichtskraut oder der Kleine Sauerampfer – wichtige Nahrungsquelle für den Feuerfalter. Entlang des Seibertsbachs präsentierte sich die Natur fast romantisch: mäandernder Bachlauf, natürlicher Uferbewuchs und wieder alte Bäume als Niststätten für heimische Vögel. Bürgermeister Grillmeier betonte das langjährige Engagement der Stadt: Über 1.400 neu gepflanzte Bäume, Streuobstflächen mit alten Sorten, Nistkästen im Stadtwald und Umweltbildungsprojekte mit Kindern zeugen vom aktiven Einsatz für mehr Stadtnatur – unterstützt durch lokale Akteure wie den Obst- und Gartenbauverein und den Kreislehrgarten. Zum Ausklang der Exkursion kehrten viele Teilnehmende in eine Zoiglstube ein, wo bei geselligem Austausch die Eindrücke vertieft wurden. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Natur in der Stadt ist kein Widerspruch – sondern eine Einladung zum Entdecken, Staunen und Mitgestalten.
Und wieder waren sich alle Gäste einig: ein schöner und gelungener Ausflug. (Bild: Rainer Gottas)

Wiedersehen mit Pfarrer Daniel Schmid

Der Frauenbund Mitterteich unternahm zusammen mit dem Seniorenkreis letzten Mittwoch einen Ausflug zum ehemaligen Kaplan Daniel Schmid nach Essenbach, der inzwischen als Pfarrer der „Chef” über sage und schreibe 11 Kirchen ist. Gegen Mittag war man vor Ort, wo bereits der „Kaplan” auf alle wartete und natürlich mit einem großen Hallo begrüßt wurde. Ab da übernahm dann Pfarrer Schmid die Reiseleitung und zuallererst ging's nach Mettenbach zum gemeinsamen Mittagessen beim Bergnüller. Als besonderes Schmankerl spielte uns dort der Wirt mit seiner alten „Quetschen” auf. Derart gestärkt erkundete man anschließend die moderne Kirche St. Dionysius in Mettenbach, die sowohl modern, als auch mit kostbaren Figuren und Bildern aus der alten, eingestürzten Kirche ausgestattet und mit herrlichen Blumenarrangements geschmückt war. Weiter ging's dann die steile Straße rauf auf den Veitsberg zur sehenswerten Wallfahrtskirche St. Veit, wo Pf. Schmid wieder eine alte Tradition einführen will, nämlich die Himmelfahrt Jesu mit dem Emporziehen einer Christusfigur zu symbolisieren. Natürlich durfte dabei das Lied „Lobe den Herren” nicht fehlen. Zum Schluß dann führte uns der Pfarrer wieder zurück in seine „Stammkirche” in Essenbach mit interessanter und sehr engagierter Führung, auch zeigte er uns seinen Pfarrhof mit gemütlicher Terrasse und Garten, wo auch das Foto entstand. Nach der etwas wehmütigen Verabschiedung wurde die Heimfahrt angetreten, denn für die Fahrt nach Landshut in ein Café reichte die Zeit leider nicht mehr aus. Dafür wurde auf dem Rückweg als kleiner Trost noch eine Eis-Pause in Pfreimd eingelegt.
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