Die beiden Initiatorinnen, Maria Schatz und Elli Ermer (von links sitzend) die bereits zum zweiten Mal die Kinder ins Pfarrheim einluden. (Bild: Sieglinde Schärtl)

Evangelischer und katholischer Kindertreff

„Beten-basteln-backen“ so das Leitmotiv des Kindertreff der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden. Von der Kirchenpflegerin der Pfarrei Leuchtenberg Maria Schatz wurde die Idee geboren und sie hatte mit Elli Ermer, die im evangelischen Glauben verankert ist, eine Mitstreiterin. So organisieren sie seit dem 23. Oktober, jeweils einmal im Monat, also immer an jedem dritten Donnerstag ein Treffen. Dazu sind alle Kinder im Alter von 0-10 Jahren, die Kleinsten in Begleitung eines Erwachsenen, ins Pfarrheim nach Leuchtenberg eingeladen. Die Einladung richtet sich an alle Kinder aus der Pfarreiengemeinschaft Leuchtenberg, Michldorf, Roggenstein. Somit wollen sie, dass diese Pfarreiengemeinschaft zusammen wächst und der katholische und evangelische Glauben eine Gemeinschaft bildet. Besonders begrüßt wurde das auch von Pater Jo und Diakon Wabra, die gleich beim ersten Treffen mit dabei waren. So waren es beim ersten Mal 25 Kinder und beim zweiten, am vergangenen Donnerstag, schon 30 Kinder aus den drei Pfarreien. Nach einem Gebet, am Anfang des Nachmittags, der jeweils von 15 bis 17 Uhr dauert, beginnt der Kindertreff. Danach wird sich an den Tischen versammelt und gebastelt, zur Zeit Advents- und Weihnachtsdekos. In der Küche im Pfarrheim wird Teig ausgerollt und Plätzchen gebacken. Diesmal waren es Vanillekipferln, Engelsaugen und Buttergebäck und mit enormen Eifer sind die Kinder am Ausrollen, ausstechen und beim Basteln aktiv und natürlich auch beim Verkosten.
Gruppenbild aller Karateka des Lehrgangs. (Bild: Martin Groetsch )

35 Jahre Karate in Vohenstrauß – Jubiläumslehrgang mit Rekordbeteiligung

Das Karate-Dojo Vohenstrauß feierte am Wochenende ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 35 Jahren wird in der Pfalzgrafenstadt mit Leidenschaft und Disziplin Karate trainiert. Anlässlich dieses Meilensteins veranstaltete das Dojo einen Jubiläumslehrgang – mit großem Erfolg und einer Rekordbeteiligung. Die Erfolgsgeschichte des Vereins begann 1990: Unter dem Dach des Turnvereins Vohenstrauß gründete Georg Lindner die Karate-Abteilung. Schon in den ersten Jahren übernahmen Manfred und Anna Horn die Leitung des damals noch kleinen Provinz-Dojos, bevor sie diese nach fast drei Jahrzehnten an den heutigen Sensei Marcel Bieber übergaben. Heute blickt das Dojo auf eine beeindruckende Entwicklung zurück – sowohl sportlich als auch organisatorisch. Entsprechend gebührend sollte das Jubiläum gefeiert werden: mit einem hochkarätig besetzten Lehrgang, zu dem über 95 Karateka aus ganz Bayern, Hessen und Thüringen anreisten. Besonders zu erwähnen sind hier etwa der Präsident des Thüringer Karate Verbandes Falk Neumann und seine Familie und Prof. Dr. Ernes Erko Kalac bekannt als Integrationsbotschafter des DOSB und für seinen Einsatz für Inklusion. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich von den erfahrenen Senseis Wolfgang Weigert (Präsident des Deutschen Karate Verbands und des Bayerischen Karate Bundes) sowie Helmut Körber (Vizepräsident und Prüferreferent des Bayerischen Karate Bundes) neue Impulse für ihr Training zu holen. Zur offiziellen Eröffnung begrüßten unter anderem der 1. Bürgermeister der Stadt Vohenstrauß, Andreas Wutzlhofer, sowie der Vorsitzende des Turnvereins Vohenstrauß, Stephan Gesierich, die Teilnehmer. Beide würdigten das Dojo als sportliches Aushängeschild der Stadt, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sei. Während des Trainings wurden die Karateka in zwei Gruppen – Ober- und Unterstufe – eingeteilt. Auf dem Programm standen verschiedene Kata, darunter Heian Kata, Hangetsu, Chinte und Gojushiho Sho, sowie Partnerübungen und Techniken aus dem Kihon der jeweiligen Gürtelgrade. Besonderer Fokus lag auf den Grundprinzipien wie Körperspannung, präzisem Hüfteinsatz und sauberen Ständen. Nach rund vier intensiven Trainingsstunden nutzten 20 bayerische Prüfer die Gelegenheit, bei Helmut Körber ihre Prüferlizenz zu verlängern, bevor die Kyu- und Dan-Prüfungen begannen. Unter der Leitung von B-Prüfer Josef Pflaum stellten sich 17 Karateka der Herausforderung zum nächsthöheren Kyu-Grad. Parallel dazu fanden im Honbu-Dojo die Dan-Prüfungen unter der Aufsicht von Wolfgang Weigert und Helmut Körber statt. Insgesamt traten 13 Anwärter an – acht zum 1. Dan, drei zum 2. Dan, einer zum 3. Dan und einer sogar zum 5. Dan. Alle Prüflinge überzeugten mit starken Leistungen; besonderes Lob erhielt Denis Knebel aus Erlangen, der sich durch ausgezeichnete Technik und Ausdruckskraft hervortat. Den festlichen Abschluss bildete die Jubiläumsfeier im Gasthof Schlosswirt. Neben einem Rückblick auf 35 Jahre Dojo-Geschichte stand die Verabschiedung von Josef Pflaum als Schatzmeister des Bayerischen Karate Bundes auf dem Programm. Wolfgang Weigert bedankte sich für Pflaums engagierte Arbeit und verlieh ihm als Anerkennung die Ehrennadel in Gold des Verbands. Mit diesem gelungenen Jubiläum hat das Karate-Dojo Vohenstrauß einmal mehr gezeigt, dass es sich fest unter den großen Dojos Bayerns etabliert hat – durch Beständigkeit, Leidenschaft und gemeinschaftlichen Einsatz. Der Dank gilt allen Mitgliedern, Gästen und Unterstützern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Ein weiterer denkwürdiger Tag für die Geschichtsbücher der Karate-Hochburg Vohenstrauß.
Der Heilige Martin (Lina) auf „Apatsch“, führte mit Pferdebesitzerin Sabine Gruber den Zug an (Bild: Sieglinde Schärtl)

Diakon Wabra feierte zum ersten Mal mit den Kindergartenkinder St. Martin in Leuchtenberg

Mit enormer Begeisterung und Hingabe waren die Kinder des Kindergarten St. Johannes bei der Martinsfeier dabei. Diakon Ulrich Wabra holte sie vor der Pfarrkirche St. Margareta ab und er zog mit ihnen in das voll besetzte Gotteshaus. Eltern, Geschwister und Großeltern wohnten der Feier bei, die musikalisch von Veronika Hirmer umrahmt wurde. Es war eine Augenweide, als die Mädchen und Buben vor dem Volksaltar aufgereiht standen. Mit ihren selbstgebastelten Laternen, die je eine Gans darstellten, sangen sie das Eröffnungslied „Lichterkinder. Begleitet wurden die Kinder von ihrer Leiterin Anita Wittmann mit ihrem Team, die auch mit ihren Zöglingen alles für diesen Abend einstudiertet hatten. In der Andacht stellte Diakon Wabra heraus, was man lernen muss um Laternen zu basteln, da geht es auch ums Hinschauen und Teilen, so wie es St. Martin machte. Die Vorschulkinder führten vor dem Volksaltar die Geschichte vom Heiligen Martin auf und zeigten wie der Mantel mit dem Bettler geteilt wurde. In den Fürbitten, die die Kinder vortrugen, baten sie Gott, dass ihre Augen, Ohren, Herzen, Hände und Mund geöffnet werden wenn Not besteht. Im Vater Unser, das sie gemeinsam sangen, nahmen sie die Bitten mit hinein. Am Ende der eindrucksvollen Feier segnete der Diakon die Martinshörnchen. Bevor die Kleinen mit ihren Laternen aus der Kirche auszogen, spendete der Diakon allen den Schlusssegen. Angeführt wurde der überaus große Zug vom Pferd „Apatsch“, darauf saß der Heilige Martin (Lina) und Pferdebesitzerin Sabine Gruber führte den Gaul. Sie wanderten mit ihren Familien und Diakon Wabra, erleuchtet durch die Laternen, um die Burg zum Pfarrheim. Der Elternbeirat erwartet sie und alle Kinder durften sich ihr verdientes Martinshörnchen aus dem Korb nehmen und verspeisen. Damit die Autos den Zug nicht behinderten sorgte die Leuchtenberger Feuerwehr für hervorragende Absicherung.
 Holger Scheufler (links) dirigiert die Leuchtenberger Sänger beim Dankeschön-Weinabend (Bild: Sieglinde Schärtl)

Ein Dankeschön mit Grünsfelder Wein

„Singe wem Gesang gegeben“ so erklingt es oft beim Männergesangverein „Liederkranz“. Jede Woche, immer am Donnerstag, treffen sich die Sänger mit Dirigent Holger Scheufler in der Sängerstube zum Singen. Nicht nur zur Singstunde treffen sich die Sänger, sondern sie verstehen es auch das ganze Jahr über Feste zu feiern. Dazu wird stets die Bevölkerung eingeladen und sie werden von den Sangesbrüdern bewirtet. Als Dank, dass sie immer parat sind, um hier zu helfen, wurden sie diesmal selber eingeladen von ihrem Vorsitzenden Josef Varnhold. So trafen sie sich mit ihren Frauen zum Weinabend in der Sängerstube. Bei der 900-Jahrfeier waren die Grünsfelder Sänger, mit denen sie seit Jahrzehnten eine Freundschaft pflegen gekommen, um mit zu feiern. Zu einem Fest gehört ein Geschenk und so hatten die Grünsfelder Wein für die Leuchtenberger Sänger mitgebracht. Dieser Wein wurde an diesem besonderen Dankeschön-Weinabend verkostet und dazu gabs kleine Brotzeiten. Auch der Gesang kam neben der Unterhaltung an diesem Abend nicht zu kurz und sie ließen ihre Stimmen erklingen. An diesem Abend stellten sie auch heraus, dass sie sich über neue Sänger freuen würden. „So bitten sie darum, alle Interessierten, die Freude am Singen haben, sind hier beim Liederkranz herzlich willkommen. Chorerfahrung oder besondere musikalische Kenntnisse sind nicht erforderlich sondern einfach an jedem Donnerstag um 19.30 Uhr in die Sängerstube/Mehrzweckhalle zu kommen. Die Sänger, mit Dirigent Holger Scheufler, würden sich sehr darüber freuen Neue zu begrüßen.“


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45 Jahre FCN-Fanclub Leuchtenberg und Helmut Süß (Siebter von rechts) ist von Anfang an bis jetzt der erste Vorsitzende. Ein Jubiläum im Jubiläum bei dem auch noch einige Gründungsmitglieder geehrt wurden. (Bild: Helmut Süß)

FCN-Fanclub Leuchtenberg besteht 45 Jahre und hat in diesem fast halben Jahrhundert den gleichen Vorsitzenden

Als Oktober 1980 der Fanclub des 1. FC Nürnberg in Leuchtenberg in der Ritterklause gründet wurde, wählte man Helmut Süß zum Vorsitzenden. Mittlerweile befindet sich der Fanclub im 45 Vereinsjahr und das immer noch mit Helmut Süß als Vorsitzenden. Ein besonderes Jubiläum. Gründungsmitglieder waren damals neben ihm noch Georg Kraus, Gerhard Kraus, Robert Süß, Rainer Süß, Alfred Kick, Hans Pausch, Hans Wittmann und Gerhard Guber. In der Folgezeit integrierte sich die Fanclub ganz schnell ins Vereinsleben des Marktes Leuchtenberg. Zahlreiche Veranstaltungen für die Mitglieder aber auch öffentliche Aktionen prägten das Vereinsleben. Über allem stand natürlich der Fußballclub Nürnberg und dessen sportliche Berg- und Talfahrten. Es wurden Spiele in Nürnberg besucht, man richtete Treffen für die gesamten Fanclubs in der Oberpfalz aus und es waren all die Jahre auch Spieler des „Club” bei den Leuchtenberger Veranstaltungen. Die Zehn Jahre feierte man 1990 mit einem Openair auf der Burg. Das 20jährige dann in der Mehrzweckhalle und die 30 Jahre auch. Damals war Clubikone Marek Mintal mit dabei. Man erinnert sich noch, dass damals der junge Philip Süß das „Phantom” vom Club im Torwandschießen besiegte. Die 40-Jahrfeier viel dann 2020 Corona zum Opfer und nun saß man zum 45-Jährigen im Sportheim zusammen. Mit dabei auch Karl Teplitzky, der Fanbeauftragte des 1. FC Nürnberg sowie Vertreter aus dem Bezirk II. Ebenso auch Josef Ram vom Nachbarfanclub Irchenrieth. Vorsitzender Süß ließ in einem langen Vortrag die bewegten 45 Jahre des Fanclubs selbst, aber auch die sportlichen des FC Nürnberg Revue passieren. Besonders ausgezeichnet wurden hierbei auch die Gründungsmitglieder und zudem Hannelore Süß (Schriftführerin) und Bernhard Wittmann (Kassier) für ihre Jahrzehnte lange Tätigkeit sowie auch die Frau des Vorsitzenden Andrea Süß. Das Geschenk für die Ikone des Leuchtenberger Fanclubs Helmut Süß überreichte abschließend der zweite Vorsitzende Enrico Levin.
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