In den frühen Abendstunden eilten die Feuerwehrleute aus Oberlind und Vohenstrauß zu einer gemeinsamen Einsatzübung nach Unterlind. In einer Werkstatt war es zu einer Verpuffung gekommen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Während die Wehrleute aus Oberlind zuerst die Wasserversorgung sicherstellten, rüsteten sich die Kollegen aus Vohenstrauß mit Atemschutz aus und begannen mit der Brandbekämpfung und Menschensuche. Die genaue Anzahl der Verletzten war zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Da die Werkstatt stark verraucht war, mussten sich die Wehrleute Stück für Stück voranarbeiten. Abgestellte landwirtschaftliche Geräte machten die Suche nach den verunglückten Personen nicht leicht. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, rüsteten sich auch die Atemschutzträger der FF Oberlind aus und stellten den Sicherungstrupp. Ebenso richteten sie einen Verbandsplatz ein, wo die geretteten Personen dann medizinisch versorgt wurden. Solche Übungen sind sehr wertvoll, da hier die verschiedenen Vorgehensweisen bei Schadensereignissen geschult und vertieft werden. Vor allem die Tätigkeiten unter Atemschutz verlangen den Feuerwehrleuten viel ab. Nach der Übung wurden der Einsatz und die verschiedenen Vorgehensweisen nochmals besprochen. Kommandant Markus Kindl, welcher die Übung im Rahmen der Langen Nacht der Feuerwehr vorbereitet hatte, dankte allen Teilnehmern für ihren Einsatz. Insgesamt waren fast 30 Feuerwehrleute bei der Übung zugegen gewesen. Bei einer kleinen Brotzeit ließ man den Abend ausklingen, und es wurden dabei in den Gesprächen auch viele Erfahrungen ausgetauscht.