Zehn Tage lang vom 25. August bis zum 3. September war eine 15-köpfige Jugendgruppe des Kreisjugendrings Amberg-Sulzbach in Tirol unterwegs und erlebte mit ihren Betreuern eine abwechslungsreiche Ferienfreizeit in den Alpen. Wie begeistert sie von ihren Erlebnissen waren, schildern die Jugendlichen in einem Erfahrungsbericht, schreibt das Landratsamt in einer Presseinfo:
Schon am ersten Tag lag Aufbruchsstimmung in der Luft. Frühmorgens trafen sich alle am Parkplatz des LCC in Sulzbach-Rosenberg, Taschen wurden verstaut, letzte Umarmungen ausgetauscht und mit drei Kleinbussen rollte die Gruppe Richtung Süden. Nach einigen Pausen und einem Zwischenstopp bei Kufstein erreichte man Tirol – um sofort ins erste Abenteuer zu starten. Noch vor dem Bezug der Zimmer wanderte die Gruppe zum Reintalersee. Am Abend stärkten ein gemeinsames Abendessen und Kennenlernspiele die Gemeinschaft. Erste Freundschaften entstanden, erste Lacher hallten durch die Gänge des Riedhofs, der für die nächsten zehn Tage Heimat wurde.
Am folgenden Morgen wartete das nächste Highlight: eine ausgedehnte Wanderung am Achensee entlang. Rund sechs Kilometer legte die Gruppe zurück, immer begleitet von der atemberaubenden Kulisse des türkisblauen Bergsees. Auf der Geisalm wurde pausiert, ehe ein Schiff alle zurück nach Pertisau brachte. Dort blieb Zeit für ein erfrischendes Bad und jede Menge Spaß am Strand. Am Abend gab es vor der Unterkunft ein Lagerfeuer, bei dem Stockbrot gebacken, Marshmallows geröstet und Lieder gesungen wurden.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Adrenalin und Mut. Mit der Seilbahn ging es auf das Wiedersberger Horn, wo die Sommerrodelbahn für Begeisterung sorgte. Doch der wahre Test wartete später im Hochseilgarten von Kramsach. Zwischen Kletterseilen und wackligen Brücken mussten Ängste überwunden werden und es zeigte sich, wie stark die Gruppe inzwischen zusammengewachsen war. Hände wurden gereicht, gegenseitig Mut zugesprochen, und am Ende gingen alle erschöpft, aber stolz zurück ins Ferienheim.
Am vierten Tag tauchte die Gruppe in eine ganz andere Welt ein: tief hinein in das Silberbergwerk von Schwaz. Mit Helmen und Mänteln ausgerüstet, erlebten die Jugendlichen die harte Arbeit der Bergleute früherer Zeiten hautnah. Später richteten sich die Blicke nach oben. Im 360°-Planetarium, wo man auf einer spektakulären Reise durch das gesamte Universum die Sterne und Planeten zum Greifen nah erlebte.
Der Freitag brachte Genuss und Kultur. Auf einer sogenannten Schmankerl-Tour durch Reith im Alpbachtal erfuhr man viel über Handwerk und Traditionen, es gab Käse, Wurst und weitere Tiroler Spezialitäten direkt bei den Produzenten. Anschließend führte der Weg nach Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs, wo Glasbläsereien und enge Gassen zum Entdecken einluden.
Am Samstag hatten die Jugendlichen das Sagen: Sie entschieden sich für einen Tag in der Erlebnistherme Zillertal. Neun Stunden lang wurde geschwommen, gerutscht, im Strudel getrieben und im Wellenbad gelacht. Am Abend fielen alle todmüde in ihre Betten.
Der Sonntag bot wieder pures Abenteuer. Mit Neoprenanzügen, Helmen und viel Mut ging es zum Schlauchreiten auf der Brandenberger Ache. Das Wasser war eisig kalt, die Strömung stark und alle lachten, wenn jemand ins Wasser kippte. Nach einer Stunde am Fluss waren alle erschöpft, aber glücklich.
Am Montag folgte die Wanderung durch die Tiefenbachklamm, ein Naturspektakel aus Felsen, Wasserfällen und schmalen Wegen. Danach entschieden die Jugendlichen demokratisch: Noch einmal zum Reintalersee! Ein Ort, der zum Inbegriff von Spaß und Erholung geworden war.
Der vorletzte Tag führte schließlich nach Innsbruck. Sechs Stunden lang erkundete die Gruppe die Hauptstadt Tirols, entdeckte die Altstadt, das Goldene Dachl und die vielen Einkaufsmöglichkeiten. Während manche in den Geschäften verschwanden, nutzten andere die Zeit, um Geschichte und Kultur der Stadt zu erleben. Einigkeit herrschte am Ende aber bei allen: Innsbruck ist schön, spannend und absolut einen Besuch wert.
Am 3. September hieß es Abschied nehmen. Auf der Rückfahrt legte man noch einen Halt in Bad Tölz ein, bevor es endgültig zurück nach Sulzbach-Rosenberg ging. Am Parkplatz des LCC verabschiedeten sich die Jugendlichen voneinander mit Umarmungen, mit Tränen, aber vor allem mit der Gewissheit, etwas Besonderes erlebt zu haben.
Zehn Tage voller Abenteuer lagen hinter ihnen: ob am Lagerfeuer, beim Klettern in schwindelerregender Höhe, im eiskalten Gebirgsbach oder beim Bummeln durch Innsbruck. Es wurde gelacht, gezittert, angefeuert und gesungen. Manche schlossen Freundschaften fürs Leben, andere für einen besonderen Abschnitt. Aber eines ist sicher: Diese Reise nach Tirol war mehr als nur eine Ferienfreizeit sie war ein Erlebnis, das niemand je vergessen wird.