Bereits zum zweiten Mal dachte die Kolpingsfamilie am 12. September an den Namenstag Mariens und lud zu einer mit Musik gestalteten Kaffeestunde in das Pfarrheim ein.
Was verbindet Adolf Kolping besonders mit Maria?
Schon sein Geburtstag, der 8. Dezember, ist bekanntlich eines unserer höchsten Marienfeste, nämlich Mariä Empfängnis, in früherer Zeit einmal in Bayern ein Feiertag. 1854, im 41. Lebensjahr Kolpings, verkündete Papst Pius IX. das seinerzeit heftig umstrittene Dogma von der unbefleckten Empfängnis. Vier Jahre später ereigneten sich die Marienerscheinungen von Lourdes. Man darf sicher davon ausgehen, dass diese Ereignisse damals in aller Munde waren und bestimmt auch Kolping beschäftigt haben.
Präses Stadtpfarrer Hubert Bartel betonte in einem kurzen Wort die Stellung Mariens innerhalb unseres Glaubens.
In einem besinnlichen Abschnitt dieses Nachmittags ging Vorstandsmitglied Josef Söllner auch auf die Bedeutung Marias in der katholischen Kirche ein. Er merkte an, dass in vielen katholischen Kirchen die Figur der Maria sich irgendwo seitlich befindet, an einem Nebenaltar oder in einer eigenen Nische?
Die Menschen scheinen Maria Verständnis zuzutrauen für die oft so banalen Sorgen und Nöte. Nicht ohne Grund gibt es das treffende Wort von Maria als der „Mittlerin“.
Die einzelnen Gedanken wurden begleitet mit einigen traditionellen Marienliedern, die Brunhilde Eckert am Klavier intonierte.
Zum Schluss wurde daran erinnert, dass es das Fest Mariä Namen seit 1683 gibt. Leider liegt der Vorname Maria im Ranking in Bayern auf einem hinteren Platz, viele Ableitungen wie z. B. Mia werden wesentlich öfter von den Eltern für ihre Töchter gewählt.
Die ungefähr 20 Abwandlungen des Namens Maria benutzte Anni Hutzler, indem sie diese im humorvollen Abschluss dieses Nachmittags in ihre Witze einfügte.
7 Besucherinnen der Veranstaltung konnte mit einer Rose zum Namenstag gratuliert werden.
Vorsitzender Paul Schulze beschloss den Nachmittag mit einem herzlichen Dank an alle, die dieses Treffen mit persönlichem Einsatz ermöglicht hatten.