Beim Ultra-Trail du Mont-Blanc, dem weltweit wichtigsten Rennen in der Trailszene, stand Karina Maier dieses Jahr erneut an der Startlinie des OCC. Durch ihren Sieg beim EcoTrail in Stockholm, sowie dem neunten Platz beim Istria100 konnte sich die Läuferin vom TSV DETAG Wernberg direkt qualifizieren und musste nicht aufs Losglück hoffen, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Aufgrund schlechtem Wetters wurde heuer die Strecke angepasst. So waren 60 km mit 3400 Höhenmetern zu bewältigen. Drei lange Anstiege und viele kurze Spitzen im technischen Gelände verlangten den Startern auch dieses Jahr alles ab. Am Start im schweizerischen Orsières ließ sich Karina Maier nicht vom teils sehr hohen Anfangstempo der anderen 1700 Starterinnen und Starter anstecken und teilte sich ihr Rennen perfekt ein. Nach 20 km, als der erste lange Downhill geschafft war, griff sie dann an und überholte nun Läufer um Läufer. Nach einem kurzen Flachstück folgte ein 15 km langer Anstieg hinauf zum Col del Balme, wo die Grenze zu Frankreich überschritten wurde. Zugleich war mit 2200 Metern der höchste Punkt erreicht. Auf den folgenden 9 km ging es nur 1000 Meter nach unten. Auch auf den letzten 15 km nach Chamonix bewies Karina Maier, dass sie ihr Rennen perfekt eingeteilt hatte, denn sie konnte noch zahlreiche Läufer überholen. Tausende Zuschauer säumten dann den letzten Kilometer und zusammen mit ihrer Tochter ging es die letzten Meter ins Ziel. Die Uhr blieb nach 7:05:14 stehen, eine Stunde schneller als im Vorjahr. Von 500 Frauen landete sie auf dem 42. Platz und wurde Neunte in ihrer Altersklasse. Als 152. Im Gesamteinlauf ließ sie dabei auch 90% der männlichen Starter hinter sich.