Was im Juli mit ehrgeizigem Kraulen, Brustschwimmen und viel Teamgeist begann, fand nun einen bewegenden Abschluss: Die Mädchen der 6. Klassen der Sophie-Scholl-Realschule übergaben kürzlich zwei symbolische Spendenschecks an soziale Einrichtungen aus der Region. Ganze 1800 Euro hatten sie zuvor beim Sponsorenschwimmen im Schulbad erschwommen, Bahn für Bahn.
„Jede Bahn für einen guten Zweck“, so lautete das Motto, mit dem die Schülerinnen ins Wasser gingen. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: 3.208 geschwommene Bahnen, unterstützt durch großzügige Spenden von Eltern, Verwandten und Freunden.
Die Freude war groß, als Peter Wasel, Leiter des Hauses St. Elisabeth in Windischeschenbach, einen der beiden Schecks entgegennahm – in Höhe von über 900 Euro. „Wir sind auf Spenden angewiesen, um unseren Kindern mehr bieten zu können als das Nötigste“, sagte er dankbar. „Von solchen Beträgen können wir Einschulungssets kaufen, inklusive schöner Schulrucksäcke.“ Das Haus St. Elisabeth betreut rund 300 Kinder und Jugendliche, 40 davon leben dauerhaft in Wohngruppen, weitere regelmäßig ambulant.
Mindestens genauso herzlich fiel der Dank von Verena Urban aus, Gründungsmitglied der Selbsthilfegruppe „Trifami“ in Waldmünchen. Ebenfalls 900 Euro gingen an die Support-Gruppe für Kinder mit Down-Syndrom. „Wir sind wie eine große, bunte Familie“, erklärte Urban. „Bei uns wird jeder so angenommen, wie er ist, und wir unterstützen uns gegenseitig.“ Das Geld fließt in Aktivitäten, die sonst keine Krankenkasse übernimmt, etwa therapeutisches Schwimmen oder Reittherapie.
Die jungen Schwimmerinnen verfolgten die Worte der Spendenempfänger mit großen Augen – und sichtlich stolz. „Das war ganz schön anstrengend, aber es hat sich total gelohnt“, meinte eine Schülerin begeistert. Ein Schwimmtag mit nachhaltiger Wirkung, nicht nur für Muskeln und Ausdauer, sondern vor allem für das Herz.