Bei bestem Sommerwetter empfingen in Schlicht 52 Kinder, 47 aus der Pfarreiengemeinschaft Vilseck - Schlicht – Sorghof, 5 aus der Pfarrei Hahnbach, die Firmung. Sie waren in wöchentlichen Gruppenstunden durch haupt- und ehrenamtliche Kräfte aus der Pfarreiengemeinschaft und in liturgischen Feiern auf diesen Tag vorbereitet worden. Pfarrvikar Jimmy Joseph begrüßte neben den Firmlingen, ihren Paten und Eltern in der bis auf den letzten Platz gefüllten und festlich geschmückten Pfarrkirche St. Georg in Schlicht besonders Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Regensburg, hieß ihn in der Pfarreiengemeinschaft willkommen und bat ihn, den Festgottesdienst mit der Festgemeinde zu feiern und den jungen Christen das „Sakrament der Stärkung“ zu spenden. Zusammen mit Stadtpfarrer Hrudaya Madanu, Pater Jimmy sowie Diakon Dieter Gerstacker zelebrierte dieser die Festmesse, die vom „Firm-Projektchor” der Pfarreiengemeinschaft Vilseck – Schlicht - Sorghof unter Leitung von Gerhard Kraus, und Franz Winklmann an der Orgel mit modernen Liedern musikalisch in sehr ansprechender Weise gestaltet wurde. Auch die Firmlinge und ihre Paten und Eltern waren aktiv mit in die Feier des Gottesdienstes eingebunden.
Bischof Voderholzer freute sich, -das erste Mal- in Schlicht sein und so vielen jungen Menschen die Firmung spenden zu dürfen. Ausgehend vom Taufstein, einem der ältesten Bestandteile der Schlichter Kirche, freute er sich, dass sich die Jugendlichen, nachdem ihre Eltern noch für die Taufe verantwortlich waren, sie sich jetzt selbst entschieden und für die Firmung beworben haben. Mit dieser Vollendung der Taufe werde der Christ vollwertiges Miglied der Gemeinde und sei aufgerufen, unter Führung des Heiligen Geistes sein Christsein zu leben und zu zeigen. Im Hl. Geist sei man immer mit Gott verbunden, der einen beim Namen kenne und nie allein lasse. Er ermunterte die Firmlinge, den Glauben auch zu praktizieren durch Besuch der Gottesdienste, Lesen in der Hl. Schrift und durch Engagment in den Pfarrgemeinden als Ministranten, Lektoren oder auch Sängerinnen und Sängern. Vom Geist geleitete Menschen zeigten aber auch durch Toleranz, Hilfsbereitschaft und mutiges Auftreten zum Beispiel gegen Mobbing im Zusammenleben. Wenn es zur Firmung auch Geschenke gebe, so sollten sich die Firmlinge doch bewusst sein, dass der Hl. Geist das größte Geschenk für einen Christen sei. Eine wichtige Rollen hätten auch die paten und Eltern, die den jungen Christen den Glauben vorleben und sie immer wieder bestärken sollten
Mit Handauflegen, Salbung mit Chrisam, dem Firmspendungswort und Friedensgruß und auch einigen persönlichen Worten zu jedem Firmling und Paten spendete der Bischof dann den Kindern die Firmung. Pfarrer Madanu dankte ihm am Ende des Gottesdienstes, aber auch allen die an der Vorbereitung und Durchführung der Firmung beteiligt waren, und besonders dem Projektchor. Firmlinge und ihre Angehörigen waren sichtlich angetan von der stilvollen Feier und bedachten sie am Ende mit großem Applaus. Gut aber kam auch der umgängliche und jugendgemäße Ton von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer an, der nach dem Gottesdienst auch noch gerne und lange für persönliche Erinnerungsfotos zur Verfügung stand.