„In Zeiten, in denen man mit schlechten Nachrichten regelrecht bombardiert wird, tun gute Nachrichten von Liebe und Treue gut”, betonte Pfarrer Norbert Götz beim diesjährigen Ehejubelabend. Passend dazu erinnerte er daran, dass in der Tageszeitung oben rechts oft die Rubrik „Gute Nachricht” zu finden sei – ein Platz, den dieser Abend ganz ohne Zweifel verdient habe.
Der Pfarrgemeinderat mit dem Sachausschuss Ehe und Familie hatte zu dieser besonderen Feier eingeladen, bei der zahlreiche Jubelpaare geehrt wurden – von 25 über 30, 40, 50 und 55 bis hin zu 60 Jahren Ehe. Gemeinsam blickten sie dankbar auf viele gemeinsame Jahre zurück. Pfarrer Götz verglich die Ehe mit einem Baum, der in der Erde verwurzelt ist, Sonne und Regen braucht, sich entfaltet und ein Segen für seine Umgebung wird. Die Ehe, so Götz, sei das Rückgrat der Gesellschaft und der „Grundwasserspiegel des Glaubens” müsse dabei stimmen. Die Sachausschuss-Vorsitzende Hannah-Sophia Anzer sprach eine Meditation, während Christina Kellner, die mit ihrem Mann Norbert das 40-jährige Ehejubiläum feierte, die Lesung übernahm. Musikalisch wurde der festliche Gottesdienst von Sarah Klos gestaltet, begleitet von Hans-Josef Völkl (Burgtreswitz) an der Orgel und am E-Piano. Das Sachausschuss-Team mit Hannah-Sophia Anzer, Kathrin Arnold, Vanessa Ertl, Andrea Graf, Manuela Grünauer und Angela Wittmann lud anschließend zu einem gemeinsamen Beisammenseins im Pfarrheim ein. Andreas Dandorfer von der Fachstelle Ehe und Familie des Bistums Regensburg sprach mit viel Humor über persönliche Erfahrungen und was eine gute Ehe ausmacht. Bei Schnittchen vom Marktladen und Getränken wurde bis in die späten Abendstunden gelacht, geredet und gefeiert – der Wein wurde dabei fast knapp, so gemütlich war die Runde. Zum Abschluss durfte das traditionelle Liederraten nicht fehlen, bei dem die Paare errieten, aus welchem Jahr bekannte Hochzeitslieder stammten. Als Erinnerung erhielten alle ein kleines Geschenk: Liebestee, Honig und ein Handschmeichlerkreuz, das daran erinnern soll, in guten wie in schwierigen Zeiten die Hand des Partners – und Gottes – zu halten.