Die Grundschüler der Arbeitsgemeinschaft Tschechisch besuchten mit ihrer Tschechischlehrerin Lenka Uschold und Jugendsozialarbeiter Jörg Wetzel die Partnerschule Bezdružice.
Nach der herzlichen Begrüßung wurden sowohl tschechische als auch deutsche Advents- und Weihnachtsbräuche vorgestellt. Da das Treffen kurz vor dem Nikolaustag stattfand, sangen alle gemeinsam das deutsche Nikolauslied „Lasst uns froh und munter sein” sowie das tschechische Weihnachtslied „Stedry vecer nastal”.
Anschließend beschäftigten sich die Teilnehmenden in deutsch-tschechisch-Gruppe an acht Stationen in der Turnhalle mit dem jeweiligen Weihnachtbrauchtum. Dabei lernten sie spielerisch Projekte, Bräuche und Sprache beider Länder kennen und festigten so die freundschaftliche Partnerschaft zwischen den Schulen.
Einige Beispiele für Weihnachtsbräuche im Nachbarland:
Am Heiligen Abend schneidet jedes Familienmitglied einen Apfel in zwei Hälften auf. Bilden die Kerne im Apfelgehäuse einen Stern, bedeutet das Gesundheit im ganzen neuen Jahr.
Aus leeren Walnussschalen werden Schiffchen mit Kerze gemacht. Die Kerzen werden angezündet und in eine kleine Wanne mit Wasser gesetzt. Es wird geschaut, ob die Familienmitglieder weitere Reisen unternehmen möchten.
Am Heiligen Abend wird in Deutschland und Tschechien unterschiedlich gegessen. In Tschechien gibt es meist Fischsuppe, danach gebackenen Karpfen mit Kartoffelsalat. Erst am 25. Dezember wird ein Fleischgericht gegessen. In Bayern essen die Leute am Heiligen Abend oft Bratwürste mit Sauerkraut oder saure Bratwürste. Am ersten Weihnachtstag gibt es meist Braten.
Der Heilige Abend wird in Deutschland und Tschechien sehr ähnlich gefeiert. Die meisten Familien besuchen die Heilige Messe und schauen sich das Krippenspiel an. Nach dem Abendessen werden Gedichte vorgelesen, Weihnachtslieder gesungen und natürlich die Geschenke ausgepackt.
Dieses fröhliche Treffen stärkte die Freude am gemeinsamen Feiern und festigte die Bindung zwischen den Schulen. VESELÉ VÁNOCE – FROHE WEIHNACHTEN