Das Bürgerhaus ist nun offiziell eröffnet. Zur Einweihung und Segnung am zurückliegenden Freitag durfte Bürgermeister Günter Kopp eine sehr große Zahl von Gästen begrüßen. Unter ihnen die Sachgebietsleiter Martin Haller und Oliver Seidel von der Regierung der Oberpfalz sowie Landrat Roland Grillmeier.
Vertreter der umliegenden Gemeinden gaben sich die Ehre, ebenso die Lehrkräfte der Schule und die Erzieherinnen des Kindergartens, die Mitglieder des Gemeinderates und die Mitarbeiter der Gemeinde. Entschuldigt hatte sich Regierungsbaudirektorin Regina Harrer. Irmgard Schiller vertrat sie.
Bürgermeister Günther Kopp eröffnete seinen Rückblick mit dem Satz: „Nach mittlerweile sechsjähriger Bauzeit, das grenzt schon fast an `Stuttgart 21´ oder den `Berliner Flughafen´“. Landrat Roland Grillmeier merkte dazu in seinem Grußwort an, Günther Kopp habe in seiner 18-jährigen Amtszeit sein Meisterstück, ein beeindruckendes Objekt und ein Schmuckstück geschaffen. Mit einem Gang durch die Geschichte des zum Bürgerhaus umgewandelten ehemaligen Haus des Gastes führte Kopp die Gäste von einem in den 70er-Jahren errichteten und von Witterungseinflüssen und Materialverschleiß gekennzeichneten Gebäudes zu einem neuen Mittelpunkt der Kommune für das gesellschaftliche Leben der Gemeinde. Nach seinen Worten dient es nicht nur für gemeindliche Anlässe der Gemeinde. Vielmehr sah er auch eine mannigfaltige Nutzungsmöglichkeit für Vereine, Verbände, aber auch für Privatleute. „Hier pulsiert das gesellschaftliche Leben mit der Bürgerschaft“, betonte Kopp.
Das Projekt Bürgerhaus mit der Renovierung der Schulturnhalle forderte einen hohen finanziellen Aufwand. Dieser begründete sich im angegriffenen baulichen Zustand des Gebäudes und der Erfordernis ein funktionierendes, energetisches Gebäude mit einer zeit- und bedarfsgerechten Ausstattung zu schaffen. Gesamtausgaben von 5.032.000 Euro flossen in das Bauwerk und der Neugestaltung der Außenanlagen.
Allen am Bau und dessen Gelingen beigetragenen Firmen, Behörden und Mitarbeitern dankte Bürgermeister Günter Kopp ganz herzlich. Für Landrat Roland Grillmeier war es ein eindruckender Beweis wie die Gemeinde als Motor das soziale Leben gestalten und einen Mittelpunkt schaffen kann. In Anerkennung dafür überreichte er ein Wappen des Landkreises aus Granit. Der Landkreischef prangerte gleichzeitig die durch den Einfluss der sozialen Medien zunehmend zerbröckelnde und auseinanderfließende Gemeinschaft an.
Die Vertreter der Oberpfälzer Regierung nahmen die Gewissheit mit, dass das Geld in Kulmain gut angelegt ist. Irmgard Schiller dankte Bürgermeister Günter Kopp mit einem Blumenstrauß. Ein blühendes Dankeschön hatte ebenso zweiter Bürgermeister Alber Sollfrank für die Gattin des Rathauschefs Theresa parat, weil sie ihn immer wieder bei allen Schwierigkeiten von „A bis Z, vom Architekten bis zum Zimmermann“ aufgerichtet hat.
Den kirchlichen Segen erteilte dem Bürgerhaus Pfarrer Markus Bruckner.
Die offizielle Veranstaltung hatte die vierte Klasse mit dem Lied der Musikalischen Grundschule eröffnet. Begleitet wurde er dabei mit den Gitarren von Rektorin Christiane Böhm und ihrer Vertreterin Regina Birkner. Dem Chor blieb es vorbehalten den formellen Abschnitt mit einem afrikanischen Lied zu beenden, dass sie mit tausenden Schülern in diesem Jahr in der Münchner Olympiahalle gesungen haben.