Auf Einladung des VdK Ursensollen, in Verbindung mit dem Seniorennetzwerk Ursensollen-Ammerthal, informierte Frau Barbara Sporer das sehr interessierten Publikum im Rathaussaal Ursensollen über die „Volkskrankheit Nr. 1“ – Diabetes.
Frau Sporer ist als Krankenschwester, Diabetesberaterin, Wundexpertin und Fach-Fußpflegerin beruflich tätig und konnte so aus ihrer täglichen Praxis leicht verständlich und nachvollziehbar wichtige Zusammenhänge darstellen und erklären.
Zuerst gab die Referentin einen kurzen Überblick über die Themen des Nachmittags:
- Ursachen und Mechanismen des Diabetes
- praktische Tipps für Ernährung, Bewegung und Alltag
- Strategien zur Komplikationsvorbeugung
- und am Ende einen Erfahrungsaustausch und Fragenrunde an die Expertin.
Sehr anschaulich für alle ZuhörerInnen ging sie auf die Frage ein „Was ist Typ-2-Diabetes?“ und erklärte den Unterschied zu Diabetes Typ-1 und nannte die Schlüsselmerkmale des Diabetes, wie z.B. eine Insulinresistenz bzw. eine gestörte Insulinsekretion.
Wichtig zu verstehen war dabei, dass es Risikofaktoren gibt, die nicht änderbar sind, wie z.B. das Alter und die Genetik. Im Gegensatz dazu kann man Übergewicht, Bewegungsmangel, Ernährung und Stress sehr wohl ändern und somit positiven Einfluss auf die Erkrankung nehmen.
Im weiteren Verlauf kamen wichtige Erklärungen über die Diagnostik des Diabetes und auf welche Frühsymptome der Patient achten sollte wie z.B. Durst, Müdigkeit und Wundheilungsstörungen.
Ein wichtiger Punkt für Betroffene stellt somit eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Eiweiß und Kohlenhydrate und ausreichende Bewegung dar.
In sehr anschaulichen Beispielen konnten die Zuhörer erkennen, dass somit viele kleine Bausteine zu guten Ergebnissen führen können, wenn man selbst auf die Einstellung des Zuckers mittels Ernährung, einer guter Gestaltung des Alltags mit Bewegung, Kontrolle der Zuckerwerte, guten Schlaf und regelmäßige Vorsorgen achtet.
Neben der Kontrolle des Blutdrucks und der Fettwerte gehören auch Besuche beim Augenarzt und die Kontrollen der Nieren dazu. Auf die tägliche Inspektion der Füße, entsprechende Pflegeprodukte und gutes passendes Schuhwerk sollte man unbedingt achten.
Das Fazit dieses sehr interessanten und kurzweiligen nachmittags lautete somit, dass Typ-2-Diabetes beeinflussbar ist und der Lebensstil und die Früherkennung der Schlüssel sind.
Am Ende gab Frau Sporer dem Publikum die wichtigste Empfehlung ihres Vortrages mit: Eine professionelle Begleitung lohnt sich immer!