Zur Eröffnung der Ausstellung „Das Hohenburg Projekt”, Neo-Archäologische Bergungen von Mathias Weigold ist die Bevölkerung am Donnerstag, 11. September um 17.00 Uhr in die Hammermühle eingeladen. Die zu kleinen Kunstwerken zusammengefügten Fundstücke aus mehreren leerstehenden Häusern am Marktplatz in Hohenburg sind jetzt als Ensembles zu sehen, die der Künstler in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt hat. Es sind keine herkömmlichen Bilder, die zu sehen sind, sondern Zusammenstellungen von Fundstücken aus mehreren Dachböden, die der Künstler beim Stöbern in Hohenburg entdeckt hat.
Matthias Weigold bezeichnet seine kleine zusammengetragene Sammlung auch als zeitgeschichtliche Archäologie. Also die Auswertung materieller Hinterlassenschaften aus der jüngsten Vergangenheit. „Verlassene Gebäude sind die Fundorte für meine Arbeit“, sagt Weigold. Für ihn sind verlassene Gebäude, so wir hier im ländlichen Raum in Hohenburg reiche Fundstätten an Hinterlassenschaften menschlichen Handelns. Es finden sich dabei meist nur äußerst banale Gegenstände wie rostige Werkzeuge, Bruchstücke von Möbeln, Vorratsbehälter oder Baumaterial. Doch auch diese Gegenstände erzählen, wenn schon keine Historie, so doch Menschen-Geschichten. Die Ausstellung ist bis zum 9. November 2025 in der Hammermühle zu sehen.