Oberviechtach. Ein wichtiger Termin im Jahreskalender ist für mich der Besuch und Kontakt zu unseren Senioren wie hier im Mehrgenerationentreff der AWO. Bürgermeister Teplitzky nutzte die Gelegenheit, um den rund 40 Anwesenden einen detaillierten Einblick in den Zukunftsplan 2030 zu geben – ein ambitioniertes Konzept, das gemeinsam mit der Verwaltung, dem Stadtrat und in zahlreichen Dialogen mit den Bürgern entwickelt wurde.
In seinem 40‑minütigen Vortrag betonte der Bürgermeister, wie wichtig es sei, ein starkes Netzwerk zwischen der Stadt, den Vereinen, den Schulen und den Senioren zu pflegen. „Nur so können wir Oberviechtach nachhaltig und zukunftsorientiert weiterentwickeln“, so Teplitzky. Die geplanten Maßnahmen orientieren sich an einem klaren Ziel: Oberviechtach als starkes Mittelzentrum in der Region zu erhalten.
Die Stadt setzt auf eine ausgewogene Mischung aus Wohnen und Wirtschaft. Für zukünftige Entwicklungen werden neue Wohnbauflächen und Gewerbeflächen ausgewiesen. Besonders hervor hebt Teplitzky die Bedeutung Oberviechtachs als Schulstandort: „Jeden Tag besuchen etwa 1.500 Schülerinnen und Schüler unsere Bildungseinrichtungen.“ Auch als Handwerksstadt hat Oberviechtach einiges zu bieten: 96 Handwerksbetriebe sind vor Ort. „Die Vielfalt und das Engagement in der Stadt sind unser Kapital“, so Teplitzky weiter. „Gerade durch die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen, wie der Handwerkswirtschaft und den Bildungseinrichtungen, können wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.“Ein zentrales Projekt ist die Sanierung der Grundschule, deren Kosten mit etwa 20 Millionen Euro veranschlagt sind. Die Stadt ist dabei intensiv auf Fördermittel angewiesen. „Trotz aller Bemühungen um Förderung wird uns dieses Projekt vor große finanzielle Herausforderungen stellen“, gab er zu. Ein weiteres bedeutendes Vorhaben ist der Breitbandausbau, der mit 3,6 Millionen Euro gefördert wird. Zudem entsteht ein Naturerlebnisraum für alle Generationen, gefördert durch die Heinz‑Sielmann‑Stiftung.
Nach dem Vortrag gab es eine Fragerunde, in der Teplitzky auf Anliegen der Bürger einging. Anschließend bedankte sich Juane Demleitner, Leiterin des Ü‑50‑Cafés, mit einem kleinen Präsent für den aufschlussreichen Vortrag. „Es gibt noch viele Aufgaben zu bewältigen“, so Teplitzky abschließend. „Aber gemeinsam mit den Bürgern und allen Beteiligten werden wir Oberviechtach auch in den kommenden Jahren weiter nach vorne bringen.“