Veröffentlicht am 03.11.2025 13:49

Bio erleben - bio-regionale Lebensmittel kulinarisch im Geschichtspark

von Öko-Modellregion Stiftland

Michaela Hahn, Gastgeberin und Köchin, steht mit Teilnehmern an der Feuerstelle im Bauernhaus und kocht (Bild: Antje Grüner)
Michaela Hahn, Gastgeberin und Köchin, steht mit Teilnehmern an der Feuerstelle im Bauernhaus und kocht (Bild: Antje Grüner)
Michaela Hahn, Gastgeberin und Köchin, steht mit Teilnehmern an der Feuerstelle im Bauernhaus und kocht (Bild: Antje Grüner)

Nun schon bereits zum 10 Mal in Folge gab es in Bayern die Bio-Erlebnistage. Auch 2025 war das Stiftland wieder mit dabei. Gemeinsam mit dem Geschichtspark Bärnau konnte man bio-regionale Lebensmittel genießen.

Samstagnachmittag, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Zumindest regnet es nicht. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Töpfe, Grappen, Teller, Löffel, Messer, Schneidebretter, Trinkbecher und noch einiges mehr werden zusammen gepackt und in das Bauernhaus getragen. Neben Weidenkörben mit feinsten bio-regionalen Lebensmitteln, wartet eine Feuerstelle auf ihren Einsatz. Michaela Hahn und Antje Grüner sprechen sich ein letztes Mal ab, dann begrüßt die Projektmanagerin der Öko-Modellregion Stiftland die Gäste pünktlich 14 Uhr am Eingang. Der Kurs ist mit 11 angemeldeten Personen ausgebucht.

Gemeinsam gehen sie zum Bauernhaus, welches die Zeit um 1150 n. Ch. widerspiegelt. Dort wartet, vor der Tür Micha. Sie ist heute unsere Gastgeberin. Nach der Begrüßung durch Antje, begrüßt auch Micha Ihre hohen Gäste und wäscht Ihnen für die damalige Zeit standesgemäß die Hände. Dazu nutzt Sie eine Aquamanille in Ziegenform mit Wasser. Danach dürfen sich alle einen Platz im Bauernhaus an einem der beiden Tische suchen. Sehr beengt ist es und düster. Auf der Feuerstelle züngeln schon die Flammen.

Zeitlich befinden wir uns im Hochmittelalter: das Feuer wärmt und erhellt auch den Innenraum des Bauernhauses. Lichtquellen sind an diesem Tag zwei Kerzen und die Tageshelligkeit die durch die Türöffnung fällt. Der Bio-Erlebnistag hat zur Aufgabe über Bio-Lebensmittel aus der Region aufzuklären und diese in Szene zu setzen. Es werden ausschließlich Zutaten verwendet, welche zur damaligen Zeit in dieser Region verfügbar waren: Zwiebeln, Graupen, Eier, Käse, Lauch, Knoblauch, ein von der Gastgeberin Micha frisch gebackenes Brot mit Bio-Mehl aus der Region und einigen weiteren Zutaten.

Die Kursteilnehmer konnten sich aber nicht einfach zurücklehnen, sondern wurden für das Vorbereiten eingespannt. So wurde gemeinsam an der langen Tafel fröhlich gehackt, geschnitten, gefachsimpelt, zugehört und natürlich sich ausgetauscht. Währenddessen erzählte Micha über die historischen Ursprünge der Zutaten und Antje über die Produktion der Bio-Lebensmittel, Bezugsquellen und Betriebe in der Region.

Das Schweinefleisch kam beispielsweise vom Biometzger Kajetan Merkel aus Waldeck, das Gemüse von Roswitha Ulrich und Simon Rauch, die Eier von Familie Fuhrmann und das Emmervollkornmehl ebenso die Graupen von der Gailertsreuther Mühle. Mit den Kirschen und Äpfeln, die jeweils aus Naturgärten stammen, gab man noch wertvolle Hinweise auf Streuobst und dem gelben Band.

Die drei Gänge bestanden aus einer Apfelsuppe, einer Ferkelsuppe und krummen Krapfen mit Kirschsoße. Alle drei Gerichte - eine Gaumenfreude für sich! Feinabgestimmt mit Gewürzen, die es auch im 14.Jhd gab, von Wurdies.

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