Auch in diesem Schuljahr präsentiert das Gymnasium Wunsiedel pünktlich zur Weihnachtszeit seinen traditionellen Schulkalender. Unter dem diesjährigen Motto „Bewegung“ setzte sich jede Jahrgangsstufe auf individuelle Weise mit dem Thema auseinander und entwickelte vielfältige künstlerische Arbeiten, die nun in Form eines Kalenders zusammengeführt wurden.
Die Werke entstanden unter der Leitung der Kunstlehrkräfte Hannah Gottsmann, Julia Werner und Holger Stöhr in unterschiedlichsten Techniken und Ausdrucksformen. Von Malerei auf Leinwand über Zeichnung, Collage und Fotografie bis hin zu freien, experimentellen Gestaltungen reicht das Spektrum. Ergänzt werden die bildnerischen Arbeiten durch Gedichte, die im Deutschunterricht unter der Leitung von Jutta Nürnberger von Schülerinnen und Schülern verfasst wurden.
Den Auftakt des Kalenders bildet das Titelbild von Ronja Scherm, welches das stürmische Wetter und einen davongetragenen Regenschirm in kubistischer Bildsprache eindrucksvoll in Szene setzt.
Im Januar zieht eine Maschine von Tessa Pánek die Blicke auf sich und wird durch ein Gedicht von Marie Käppel unterstützt. Luis Gesell entführt die Betrachter im Februar mit einem Comic-Astronauten auf eine fantasievolle Reise durch den Weltraum. Im März präsentiert Dorothea Nolda mit „Blood, Sweat and Tears“ eine futuristische, virtuell anmutende Figur, die das Spannungsfeld zwischen Technik und Menschsein auf künstlerische Weise erkundet. Unter dem Motto „Tanzen“ setzen Kim Nothaft in einer bildnerischen Arbeit und Miriam Thoma in poetischer Form ihre ganz eigenen Interpretationen von Freiheit um. Durch den Mai begleitet ein sportlicher Held in Gestalt eines Basketballers von Sophie Ackermann. Unterstützt wird die Zeichnung durch ein Gedicht von Tom Oswald. Den Juni widmen Ekaterina Volikova, Lina Zitterbart, Emily Zentgraf und Anna Manzuk der Darstellung sommerlicher Wasseroberflächen in einer impressionistischen Malweise.
Anna Manzuk und Helena Feil unterstreichen diese Stimmung zusätzlich in ihrem Gedicht. Grazile Quallen bewegen sich im Juli durch die Tiefsee und vermitteln eine sanfte, nahezu schwerelose Bewegung. Diese Arbeiten stammen von Jan Karger, Jule Kurt, Isabella Ostermann, Emma Roth, Caitlin Schulz, Ella Sticht und Luca Wagner aus der 5. Klasse. Im August rückt Marie Förster das Gesicht einer Frau unter Wasser in den Mittelpunkt. Umgeben von aufsteigenden Luftblasen und farbigen Lichtreflexen entsteht eine eindrucksvolle, atmosphärische Szene, die den Betrachter unmittelbar in die besondere Stimmung des Unterwassermotivs hineinzieht. Im September zeigt Melanie Heidenreich eine pulsierende Stadtlandschaft, die durch ein Gedicht von Louisa Petrus über ein Autorennen in der Stadt ergänzt wird.
Der Oktober widmet sich dem Fall der Blätter, den Jonas Ledermüller in Form der fotografischen Inszenierung einer selbstgefertigten Maske eindrucksvoll darstellt. Im November vermittelt Miray Karaca das Gefühl, durch den Wald zu gehen und dabei beobachtet zu werden, während Emily Hüttel und Emily Heyne diese Bewegung literarisch aufgreifen und das Rennen als sportliche Erfahrung thematisieren. Den Abschluss des Kalenders bildet die Arbeit von Mia Kellner im Dezember, in der zerrinnende Uhren, inspiriert von der Bildsprache Salvador Dalís, den Fluss und die Dynamik der Zeit reflektieren.
Während des gesamten Entstehungsprozesses wurden die Schülerinnen und Schüler von den beteiligten Lehrkräften begleitet und unterstützt. Dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse konnte das Projekt auf Eigenkostenbasis realisiert werden. Wir sind stolz auf das große Engagement der Schülerinnen und Schüler, die mit viel Leidenschaft und Kreativität maßgeblich zum Gelingen dieses Schulkalenders beigetragen haben. Der Kalender kann im Sekretariat des Luisenburg-Gymnasiums zum Selbstkostenpreis erworben werden.