„Der Gast ist König“, dieses Motto im Haus des Bruder-Gerhard-Hospizes in Schwandorf konnten die Besucherinnen des Frauenbundes Schwarzenfeld deutlich spüren. Die Bewohner werden nicht einfach nur Patient Nummer 3 bezeichnet, sondern als Gast angesprochen. Als solcher wird er bzw. sie auch behandelt. Die empathische Leiterin des Hauses Katharina Salbeck stellte das Arbeiten und Leben im Hospiz vor und beantwortete die vielen Fragen der Frauen. So erfuhren die Damen, dass das modern eingerichtete Hospiz im Januar 2024 eröffnet wurde. Das Angebot, in das Haus einziehen zu dürfen, richtet sich an Erwachsene mit einer fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung, deren Lebenserwartung nur noch wenige Tage, Wochen oder Monate zählt. Das, auf Palliativversorgung spezialisierte, Personal versorgt die Gäste sehr fürsorglich, geht auf deren Wünsche ein. Diese haben oberste Priorität. So darf sich jeder Gast beispielsweise zu essen wünschen, was er gerne hätte oder den Besuch eines Haustieres. „Der Gast ist König“, gilt auch dann, wenn Angehörige noch etwas Probleme damit haben. Aber auch die Angehörigen finden, auf Wunsch, kostenfrei Platz in der Anlage, um ihren Partner, Elternteil oder Kind auf dem letzten Weg begleiten zu können.
Frau Brigitte Molch stellte den, im Haus ebenso untergebrachten Hospizverein vor, der aus ehrenamtlichen, ausgebildeten Mitarbeitern besteht, die sowohl den Gästen als auch den Angehörigen zur Seite stehen. Diese Ehrenamtlichen arbeiten allerdings nicht nur im Hospiz. Sie besuchen und begleiten auch Kranke und deren Angehörige im Krankenhaus oder zuhause.
Nach einer Führung durch das Haus konnte Vorsitzende Christiane Zimmer eine Spende überreichen und sowohl dem Personal als auch den Ehrenamtlichen weiterhin viel Freude bei der sicherlich oft schwierigen Aufgabe wünschen.