Hunderte Besucher pilgerten am Sonntag zur Bergmesse des OWV am Scheidlerhof in Harlesberg. Dieser Gedenkgottesdienst für die verstorbenen OWV-Mitglieder zählt zum absoluten Höhepunkt im Vereinsleben des Neustädter OWV. Zahlreiche Helfer mit den beiden Vorsitzenden Hans Spachtholz und Rudi Bäumler hatten alles bestens vorbereitet und zusammen mit der Familie Scheidler auch einen Altar aufgebaut. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes wurden die Plätze schon knapp. Die Männer der Feuerwehr Roschau hatten alle Hände voll zu tun, um den vielen Kirchenbesuchern entsprechende Parkplätze zuzuteilen. OWV-Vorsitzender Rudi Bäumler begrüßte die Gottesdienstbesucher „unter dem Birkenkreuz, das unser Heimatland grüßt, mit dem Felix, dem Parkstein und der Waldnaabaue.” Sein besonderer Dank galt der Familie Scheidler, dem Zelebranten Guardian Pater Stanislaus sowie den Neustädter Turmbläsern, die den Gottesdienst musikalisch umrahmten. In der sonnenüberfluteten Kathedrale der Natur wurde den 14 im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern gedacht. Bei der Nennung der Namen der Verstorbenen wurde deutlich, welche Persönlichkeiten der OWV wieder verloren hat. Die großartige Kulisse am Scheidlerhof bezeichnete der Franziskaner-Minorit als einen ausgesprochenen Glücksfall. In seiner Predigt ging er auf die Pilgerreise der Menschen ein. „Bereits Abraham hörte die Stimme Gottes: Mach dich auf den Weg. Er vertraute auf Gott. Dann fand er den Platz an dem er sich wohl fühlte und bleiben wollte.” Auch Jesus hatte nach seinen Worten kein festes Haus. Er war ein Wanderer und wohnte bei Freunden. Am Ende der beeindruckenden Stunde gab es Applaus für alle Beteiligten.