Der Trägerverein Integration Schwandorf zeigte beim Benefizabend im „Haus der Begegnung Metropol“ in Schwandorf, wie breit das gesellschaftliche Interesse an Integrationsarbeit inzwischen ist. Unter dem Motto „Integration gestalten – Chancen für unsere Region“ kamen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Ehrenamt zusammen.
Bereits beim Empfang trafen sich große Arbeitgeber wie F.EE, Horsch, Nabaltec und EMZ-Hanauer mit Bürgermeistern und Politikern aus der Region. Auch Serviceclubs wie Rotary, Lions und Round Table waren vertreten. Eine Besucherin bemerkte, dass Integration längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei.
In seinen Eröffnungsworten hob Landtagsabgeordneter Karl Straub (CSU) hervor, dass Migration und demografischer Wandel die Gesellschaft veränderten und mehr Miteinander erforderten. „Integration ist eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe“, betonte er und lobte die „beeindruckende Unterstützung der Unternehmen“ und das Engagement des Vereins. Erfolgreiche Integration gelinge vor allem in den Kommunen, wo Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten.
Hebertshausens Bürgermeister Richard Reischl berichtete von den Erfahrungen seiner Gemeinde, die seit Jahren eine große Unterkunft für Geflüchtete betreut. „Ehrenamt, funktionierende Strukturen und eine klare Haltung sind entscheidend“, sagte er und lobte Schwandorf als Beispiel für lokale Lösungen. Auch Neunburgs Bürgermeister Martin Birner (CSU) betonte, dass Integration in seiner Stadt längst Alltag sei und Chancen für die Gemeinschaft biete.
Alexandra Fleischmann und Elke Reinhart stellten die Projekte des Vereins vor, darunter Bildungsangebote und das Konzept „Metropol – Miteinander leben“. In einem neuen Film wurden die spendenfinanzierten Projekte des Jahres gezeigt. Ziel sei es, die Gesellschaft zusammenzubringen und das Ehrenamt zu stärken. Abschließend nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch. Der Abend wurde von vielen als positives Signal für die Region wahrgenommen.