Bevor die neue „Christbaumsaison“ so richtig eingeläutet wird, musste die Waldthurner Junge Union (JU) die vom vorigen Jahr erst noch abschließen.
Sie spendete den Ertrag aus der Entsorgung der alten Christbäume 2024 zur Unterstützung des Fördervereins „Natur Nah Erleben am Fahrenberg e.V.“.
Die jungen Politiker unter der Leitung von Christian Müller aus Oberbernrieth hatten pro Baum jeweils ein Bändchen verkauft, das dann als „Abholgebühr“ an die ausgedienten, abgenadelten Lichterbäume kam. Den 700-Euro-Scheck übergaben die JU’ler in uriger Umgebung beim Kühnhauser in Waldthurn an Thomas Hofmann und Peter Wittmann vom Förderverein „Natur Nah Erleben am Fahrenberg e.V.“. „Das Geld bleibt somit in der Region“, erklärte Müller.
Nicht die symbolische Scheckübergabe stand jedoch im Mittelpunkt. Die beiden Mitglieder des Fördervereins erzählten den interessierten JU’lern im Beisein von Bürgermeister Josef Beimler von den Aktivitäten des Vereins und dem derzeitigen Stand – angefangen von der Übernahme der Skiliftanlage vom TV Vohenstrauß bis hin zu den umfangreichen Vorbereitungen auf die bevorstehende Wintersaison. Mit großem Engagement werde an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Weiterführung des Skibetriebs gearbeitet.
Seit der Übernahme des Skilifts durch den Förderverein im Sommer 2025 stehe die energetische Sanierung der Anlage im Mittelpunkt – von effizienteren Schneekanonen über energiesparende Beleuchtung bis hin zu innovativen Materialien für den Pistenbetrieb. Auch ein deutlich günstigerer Stromanbieter wurde unter Mithilfe eines Stromberaters gefunden. Alle Maßnahmen seien wichtige Schritte hin zu einem energieeffizienteren Betrieb.
„Wir haben den Skilift als Förderverein vom TV Vohenstrauß übernommen und zunächst alles ‚auf Reset‘ gestellt, um die Wege des Fördervereins anzugehen“, erklärte Förderverein – Vorsitzender Thomas Hofmann. Ein entscheidender Mann am Skilift sei Betriebsleiter Andy Gmeiner aus Oberbernrieth, der jede Schraube kennt und der Motor sowie die Schlüsselfigur ist. Auch mit der Polizei habe man bereits eine Ortsbegehung rund um den Skihang durchgeführt.
Ein besonders innovatives Projekt sei der Einsatz von gebrauchtem Abdeckvlies, das die Stubaier Gletscherbahnen dem Verein kostenlos überließen. Das Abdeckvlies ist umweltfreundlich, besteht aus reiner Naturfaser und ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Das Naturfaser-Vlies besteht aus 25-Meter-Bahnen und hat verschiedene Breiten. Diese werden in der kommenden Saison getestet, um den Schnee bei Tau- oder Regenphasen besser zu schützen, Nachbeschneiung zu reduzieren und so die Saison zu verlängern. Hierbei will man den unteren Teil der Piste mit Liftschneise abdecken, und nicht verteilter Maschinenschnee soll – wenn nötig – zugedeckt werden.
Die energetischen Maßnahmen sind Teil eines größeren Gesamtkonzepts, das den langfristigen Erhalt des Skilifts sicherstellen soll. Ob sich insbesondere das neue Abdeckvlies im praktischen Einsatz bewährt, wird die kommende Wintersaison zeigen.