Draußen war es kalt und nass, drinnen schön warm, die Rahmenbedingungen für eine Adventsfeier passten. Kinder, der Grundschule Friedenfels überraschten die im Gasthof „Goldener Engel” versammelten Großeltern mit der auf christlichen Glauben beruhenden biblischen Herbergssuche. Alexandra Kasseckert, Claudia Paukner und Christine Schraml fungierten als Spielleiter. Nach dem besinnlichen Teil in der Adventsfeier durften die Kinder einen Glanzpunkt christlicher Glaubenskultur setzen. Ansonsten stand der Nachmittag ganz im Zeichen des Advents.
Nach der musikalischen Eröffnung durch Petra Bannert und Reinhard Schwarz brachte der Vorsitzender der Seniorenvereinigung Erwin Bächer den sehr guten Besuch Ausdruck.
Er ordnete die Adventsfeier unter den allmonatlichen Treffen im Jahr als Höhepunkt ein.
„Es bewahrheitete sich immer wieder, Senioren, die sich bei der Seniorenvereinigung einbringen, gewinnen an Lebensqualität!”
Sie seien nicht vergessen so der Vorsitzende, wir denken an unsere Kranken und im Heim Lebenden und besuchen sie. Den handverlesenen Geburtstagskindern vom Dezember wünschte Bächer im Namen der Vereinigung Gottes Segen für die Zukunft. Gemeinschaftliches Singen, „Wir sagen euch an den lieben Advent”, das Reinhard Schwarz und Petra Bannert instrumental begleiteten, sorgte für den Einstieg in den besinnlichen Teil.
Ruhestandspfarrer Siegfried Wölfel schilderte mit drastischen Worten die schwierige Zeit nach dem Krieg im zerbombten Haus bei Amberg. Wie sie mit dem Leiterwagen vergeblich versuchten bei Angehörigen unterzukommen. Aufhorchen lässt die besorgniserregende Äußerung eines wichtigen Kardinals aus Rom, ließ Wölfel den Anwesenden wissen: „Wir stehen am Rande des Abgrunds!” Es folgte ein eindringlicher Appell des Geistlichen für den Frieden. Dafür wollen und sollen wir unser Gebet zum Himmel schicken. „Wir suchen die Krippe, das Licht und das Kind”, bestätigte Pfarrer Martin.
Weitere Gedanken zur Adventszeit verlas Erwin Bächer und Zita Schuster. Ihr gereimter und interessanter Inhalt drehte sich um „Hände”, sie sind grob, zart, sauber, schmutzig, stehlen, töten, schlagen usw. oder schließen Frieden. Lieder, gemeinsam gesungen, verstärkten die adventliche Atmosphäre.
Erwin Bächer hoffte, dass wir viel Freude spenden zur Adventszeit als kostenloses wertvolles Weihnachtsgeschenk. Im Lied „Oh Tannenbaum” wurde die Hoffnung auf Beständigkeit, Trost und Kraft zum Ausdruck gebracht. Dazu weckten die Kinder anhand von entzückenden Engelchen eine gewisse, wenn auch irdische Vorfreude auf den Himmel. Nicht nur süße Engelchen verwöhnten die stolzen Großeltern, sondern Maria und Josef, Hirten und Könige. Anerkennend registrierten die gespannten Zuhörer, dass die Schüler ihre Texte schon sehr gut gelernt hatten.
Vorsitzender Erwin Bächer machte den „Schauspielern” Komplimente, „da habt ihr euch aber angestrengt”, und bedankte sich herzlich im Namen der anwesenden Großeltern bei Alexandra Kaßeckert und Mitstreiterinnen. Der Dank ging auch an die Eltern, die die fleißigen Kinder zu den Proben und dem Veranstaltungslokal pünktlich brachten.
„Ich freue mich immer, wenn ich zu euren Treffen kommen darf”, betonte Bürgermeister Oskar Schuster. Er danke allen, die mit Elan die Gemeinschaft mit Geselligkeit lebendig halten. Zudem lobte er die Stub'nmusi und die Schulkinder, sowie alle, die die Vorbereitungen für diese gesellschaftlich wichtigen Treffen der Senioren organisieren.
Mit geschmackvollem Quitten-Gelee, eigenhändig produziert von Ingrid und Erich Menl, schön von der stellvertr. Vorsitzenden Zita Schuster mit dem Vorstandsteam Maria Bächer, Erika Stock, Elfriede Kempke, als Geschenk verlockend verpackt, verabschiedete die Vereinigung die Anwesenden.