Ein eindrucksvolles Zeugnis ihres Glaubens legten am Samstag 30 Fußwallfahrer ab, als sie ihre unterschiedlichsten, mit Anliegen gefüllten „Päckchen“ auf den Maria-Hilf-Berg hinauftrugen. Um 2.30 Uhr hatte sich die Gruppe nach dem Pilgersegen bei idealem Wetter auf den Weg nach Amberg gemacht. Bei der Ankunft an der Allerheiligen-Kapelle stand diesmal das Gebet um den Weltfrieden im Vordergrund. Pilgerführer Thomas Rauch dankte Hubert Eckert für die Unterstützung beim Vorbeten und der Feuerwehr unter Ehrenkommandant Hans Rodler für die Zugabsicherung und Bewirtung in den Pausen mit Kaffee, gespendeten Kuchen und Kücheln. Höhepunkt war der Eröffnungsgottesdienst in der Bergkirche, auf den Alfons Bogner und Alfred Liedl mit den Grüssauer Marienrufen einstimmten. Auch die Fußwallfahrer aus Kohlberg und Poppenricht feierten mit. Weitere Pfarrangehörige aus Weiherhammer und Kohlberg waren mit dem Bus nachgekommen.
Das diesjährige Bergfest steht unter einem großen Thema „1700 Jahre Tradition – Das Nicänische Glaubensbekenntnis“ sagte Pater Clemens Swierz von den polnischen Franziskanern der Muttergottes von den Engeln aus Krakau, der mit Pfarrvikar Prince Kalarimuryil (Fußpilger) und seinem auf Urlaub weilenden Bruder Georg konzelebrierte. In diesen Worten „Ich glaube an den einen Gott“ stecke ein Vertrauen, das Generationen getragen habe,
sagte Swierz. „Heute, am Fest des Unbefleckten Herzens Mariä schauen wir auf Maria, die dieses tiefe Vertrauen in Gott mit ganzer Hingabe gelebt hat. Dieses Herz Mariens ist kein romantisches Symbol, kreist nicht auf sich selbst, sondern ist offen für Gottes Wege, auch wenn sie nicht immer leicht zu verstehen sind“ betonte Swierz. Er lud alle ein, von Maria zu lernen, still und aufmerksam zu werden, bereit zu werden für das, was Gott uns sagen wolle. Der besondere Dank des Franziskanerpaters galt dem Männerdreigesang und der Saitenmusik Bogner-Rauch aus Weiherhammer für die feierliche musikalische Gestaltung.
Die Wallfahrt fand schließlich in froher Runde und gemütlicher Atmosphäre im Falk-Zelt ihren Ausklang.