In einer emotional aufgeladenen Versammlung begrüßte UWG-Vorsitzender Thorsten Gugg seine Zuhörer. Alle wussten um die Brisanz der Tagesordnungspunkte.
Gugg begann daher seinen Bericht zur Situation der UWG mit einer Erklärung. „Ich habe in meiner Amtszeit immer versucht einerseits den Gemeinderat und andererseits meine Fraktion zusammenzubringen, eine Vertrauenshaltung aufzubauen. Der Versuch einer gemeinsamen Liste für Ammerthal scheiterte, aber auch eine geschlossene Einheit in den eigenen Reihen gelang nicht immer. Unterstützung durch die Mitglieder in Versammlungen fand nicht statt. Ich sehe mich gescheitert und werbe daher für eine neue Vorstandschaft.“
Neue Ideen für diesen Neubeginn kamen aus der Versammlung. Das Werben um neue, junge Mitglieder sei zwingend notwendig. Die hohe Anzahl von nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten müsse häufiger kritisiert werden und durch Anträge der UWG verdeutlicht werden. Transparenz für die Bürger über Gemeinderatssitzungen würde Differenzen im Gremium offenlegen und sicher einen Anreiz schaffen für mehr Bürgerbeteiligung. Durch regelmäßige UWG-Veranstaltungen mit den nötigen Informationen könnte Druck auf die Mitglieder des Gemeinderates hervorgerufen werden.
Kassier Norbert Lehmeier berichtete über die Probleme bei der Übergabe der Kasse und der notwendigen Umschreibung der betroffenen Personen. Es gebe kein Finanzproblem, auch wenn die Kasse nur langsam wachse. Rudolf Hiltl als Kassenprüfer bestätigte eine korrekte Verbuchung der vorgelegten Belege, beklagte aber eine nicht aktualisierte Mitgliederliste. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Hiltl wünschte einer neuen Vorstandschaft viel Erfolg.
Bei der Neuwahl waren zahlreiche Beiträge notwendig, schließendlich war dann aber doch eine neue Vorstandschaft gewählt: 1. Vorsitzender Heinz Haubner, einstimmig bei Enthaltung des Betroffenen, 2. Vorsitzender Josef Haller, einstimmig bEdB, Kassier Norbert Lehmeier einstimmig bEdB, Schriftführerin Irene Schmitt einstimmig bEdB, Beisitzer Thorsten Gugg einstimmig bEdB, Kassenprüfer Rudolf Hiltl und Manfred Schmitt einstimmig bEdB.
Die willigen Kandidaten zur Kommunalwahl 2026 wurden nach Diskussion nominiert wie folgt: Haubner 2x, Irene Schmitt 2x, Manfred Schmitt 2x, Norbert Lehmeier 2x, Thorsten Gugg, Julian Heiser, Josef Haller, Christina Heiser, Albert Schaller, Manfred Drescher. Die Blockabstimmung erfolgte einstimmig. Bei Wegfall eines Kandidaten erfolgt eine weitere Doppelnennung.
Zur Vorbereitung der Wahlpropaganda werden Gruppen gebildet, die Schwerpunkte zu einzelnen Themen erarbeiten. Die Statements der Vorstandsmitglieder zeigten den Willen zu einer fairen Oppositionsarbeit mit abgestimmten Entscheidungen, ohne Einschränkung der persönlichen Meinungsfreiheit.