Barbarafeiern sind in der Artillerietruppe seit 1956 ein fester Bestandteil des militärischen Brauchtums und der Traditionspflege in der Bundeswehr (General a. D. Wolfgang Altenburg).*
Seit ihrer Gründung 1992 nach Auflösung des ältesten bayerischen Artilleriebataillons trafen sich die Angehörigen der Artilleriekameradschaft Hundertfünfer Weiden wie jedes Jahr am 04. Dezember zu Ehren der Heiligen Barbara, ihrer Schutzpatronin.
Nach dem gemeinsamen Essen sangen sie mit lauter Stimme das Lied der Artillerie: „Was rauscht dort aus der Ferne herbei, was sind das für Kolonnen? Das können nur Artilleristen sein, die im Schutz Sankt Barbaras Kommen.” Es folgte ein dreifach kräftiges „Zu-Gleich - auf uns, auf die Artillerie, auf 131 und 375!”
Vorsitzender Christian Gollwitzer informierte über zahlreiche, sich 2025/26 jährende, den Standort Weiden betreffende Ereignisse. Im Oktober 1935 erfolgte z. B. die Übergabe der neu erbauten Infanterie-Kaserne an das 3. Bataillon des Infanterieregiments 41. Die Ratsherren besichtigten diese und die Stadt Weiden feierte die Erhebung zur Garnisonsstadt.
Diese Feier wiederholte sich 1955 unter anderen Voraussetzungen. Soldaten der Grenzschutzabteilung Süd bezogen die Metzer-Kaserne. Der Neue Tag vom 01.01. berichtete darüber: „Weiden wird am 18.01. Garnisonsstadt.” Im April 1965 erfolgte in Münster/Westfalen die Übergabe der Truppenfahnen an die Bataillone des Heeres. Dabei waren Soldaten des Feldartilleriebataillons 105 und Versorgungsbataillons 106. 1986 konnte im Neuen Rathaus eine Ausstellung anlässlich 30 Jahre Bundeswehr in Weiden besichtigt werden. „Hundertfünfer feiern 50. Geburtstag: über 100 Gäste in der Ostmark-Kaserne; Vorsitzender Siegfried Woppmann hatte dazu ein großes Programm aufgestellt” - so stand es am 30.06.2006 in der Tageszeitung...
Auch das verteilte neue Jahresprogramm 2026 enthält wieder zahlreiche Termine für Veranstaltungen - der wichtigste: 04. Dezember.