Kapitelsaal mit Zuhörer und Musiker (Bild: Hermann Weiß)

Vorweihnachtliches Konzert „Staade Weisen” verzaubert Burg Falkenberg

In festlicher Atmosphäre erlebten am Wochenende insgesamt 85 Besucher auf der Burg Falkenberg ein besonders stimmungsvolles vorweihnachtliches Konzert unter dem Titel „Staade Weisen”. Die Gäste zeigten sich begeistert und tief berührt von einem Abend, der traditionelle Musik, einfühlsame Geschichten und die besondere Akustik der historischen Burg zu einem harmonischen Gesamterlebnis verband. Gestaltet wurde das Konzert vom Neualbenreuther Zwio, bestehend aus Franz Danhauser und Monika Kunz. Mit feiner musikalischer Sensibilität und stimmungsvollen Arrangements führten sie das Publikum durch ein Programm, das die besinnliche Seele der Adventszeit in den Mittelpunkt stellte. Ergänzt wurde das Zwio von den Musikerinnen Hedwig Bauer, Angelika Hummel und Heidi Reichel, die mit ihren Instrumenten das klangliche Spektrum eindrucksvoll erweiterten. Zwischen den musikalischen Darbietungen wurden anrührende Geschichten rund um die Weihnachtsgeschichte vorgetragen. Sie schufen Momente der Ruhe und Reflexion und verliehen dem Abend eine besondere Tiefe. Die Kombination aus Erzählungen, Musik und Gesang bereitete die Besucher auf berührende Weise auf die bevorstehende Adventszeit vor. Während der Konzertpause wurden die Gäste kulinarisch verwöhnt: Lebkuchen der Firma Rosner aus Waldsassen sowie aromatischer Glühwein sorgten für eine stimmungsvolle Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit und rundeten den Abend genussvoll ab. Aufgrund der großen Resonanz und des begeisterten Feedbacks kündigen die Veranstalter bereits jetzt an, dass es auch im kommenden Jahr wieder eine Ausgabe von „Staade Weisen” auf der Burg Falkenberg geben wird.
Insgesamt konnte sich über 100 Personen einen prägenden Eindruck von der Burg Falkenberg und der rundum gelungenen Museumsnacht verschaffen (Bild: Hermann Weiß)

Museumsnacht auf der Burg Falkenberg

„Einen besonderen Abend konnte man am 19. Oktober in der Museumsnacht auf der Burg Falkenberg verbringen. Die Burg und die Gedenkstätte zu Graf Friedrich Werner von der Schulenburg hatte seine Pforten für die interessierten Besucher geöffnet und konnten sich in die originalen Dokumente aus dieser nicht sehr einfachen Zeit einlesen. Den Besuchern wurden außerdem Burgführungen angeboten, die regen Zuspruch fanden. Ein besonderes Highlight war jedoch ein Gespräch zwischen Friedrich Werner Graf von der Schulenburg und Martina Mark. Der Graf hatte Gelegenheit, seine Sicht der Dinge zum Kauf der Burg, den Aufbau der Burg und auch sein aufregendes Leben zu erzählen. Die Zuhörer wurden auf eine Zeitreise mitgenommen, die insbesondere die tragischen Momente seines erfüllten Lebens zeigten. Die eindringlichen Worte zum Grauen des Krieges, zum Tod unzähliger unschuldiger Menschen und sein tragisches Ende in der Hinrichtungsscheune in Plötzensee ließ die ca. 75 Zuhörer in eine Welt eintauchen, die niemand je wieder erleben möchte. Durch Martina Mark und ihr Team, Klaus Müller und Sabine Bauer als Sprecher für den Grafen und seine Tochter Christa, konnte Geschichte wieder lebendig und eindringlich als Mahnung für uns erfahren werden. Die Gäste nutzten auch das sehr gute Angebot an Essen und Trinken, sodass der Abend ein gelungener Mix aus Geschichte, Gesprächen und guter Musik wurde. Die musikalische Umrahmung übernahm das Trio „Lyria” unter Leitung von Barbara Habel.
Schnitzeljagd und Suche nach dem Burggespenst auf Burg Falkenberg. (Bild: Sarah Weiß)

Dem Burggespenst auf der Spur

Am Mittwoch, 31. Juli, um 15 Uhr war es wieder so weit: Wie im vorigen Jahr machten sich die Kinder im Ferienprogramm in der Burg Falkenberg wieder auf die Suche nach dem Burggespenst. Hedwig Bauer vom AK Veranstaltungen des Forums Falkenberg konnte 15 Grundschulkinder zur Schnitzeljagd auf den Spuren des Burggespenstes im Burghof begrüßen. Das Gespenst hatte sich rufen lassen und war auf der Burgbrücke aufgetaucht. Es winkte den Kindern, sie sollten ihm in die Burg folgen. Immer wieder hinterließ es an versteckten Stellen einen Hinweis in Form einer Schriftrolle, um den Kindern den Weg durch die Burg zu weisen. Dabei mussten die Kinder an jeder Station Aufgaben erfüllen, bevor sie weitergeschickt wurden. Sehr aufmerksam und fleißig waren die kleinen Sucher nach den neun Hinweisen und den neun Aufgaben. Zur Freude der Sechs- bis Zehnjährigen – oder auch zum Schrecken mancher Ängstlicher – zeigte sich das Gespenst immer wieder: z. B. an einem Fenster im Innenhof, als die Fenster gezählt werden sollten, oder es ließ sich mit Kicherlauten hören. An der Tür zum Kapitelsaal führte der Geist gar einen Schattentanz auf; doch als die Kinder ihn von der anderen Seite überraschen wollten, war das weiße Wesen nicht mehr da! Erst nach weiteren erfüllten Aufgaben in der Burgkapelle und vor dem Eingang zum Burgfried zeigte sich das Burggespenst schließlich im Turmaufgang. Bevor es süße Geister aus Fruchtgummi an die kleinen Schnitzeljagdteilnehmer verteilte, durften sie noch eine Ritterrüstung anprobieren und auf einem Bildschirm die Falken vom Burgturm beobachten. Doch am Ende erschraken sogar die Mutigen beim Anblick des Gerippes ganz unten im Burgverlies.
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