Von links: Landrat Roland Grillmeier, Josef Ernst, Jörn Schedl, Karin Wöhrl, Andreas Krassler, Konrad Zier, Sebastian Kern (Abteilungsleiter Landratsamt Tirschenreuth). (Nicht im Bild: Wolfgang Haberzeth, Manfred Haas, Erwin Möhrlein, Josef Schmid, Rudolf Gürtler). (Bild: Lucia Bergmann)

Landkreis verlängert Bestellungen der ehrenamtlichen Naturschutzkräfte

Mit einem gemeinsamen Jahresabschlussessen im Gasthaus Gleißner in Muckenthal dankte der Landkreis Tirschenreuth Anfang Dezember den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde für ihr großes Engagement. Landrat Roland Grillmeier betonte bei seiner Ansprache die Bedeutung dieses Ehrenamts: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Natur und unterstützen mit Ihrer Arbeit die Behörde in herausragender Weise. Dafür möchten wir heute ausdrücklich Danke sagen.” Im Anschluss erhielten die Naturschutzwächterinnen und -wächter sowie die Hornissenberater des Landkreises die Verlängerung ihrer Bestellungen. Die Naturschutzwacht übernimmt vielfältige Aufgaben: Sie sucht das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern, informiert über Naturschutzfragen, kontrolliert Schutzgebiete und überwacht die Einhaltung naturschutzfachlicher Auflagen, etwa aus Genehmigungsverfahren. Teilweise führen die Ehrenamtlichen zudem Artenschutzkontrollen durch. Die Hornissenberater unterstützen Betroffene im Umgang mit Hornissennestern, klären über das Verhalten der Tiere auf und führen – wenn notwendig – Umsiedlungen durch. Nur in Ausnahmefällen unterstützen sie bei der Antragstellung für eine notwendige Tötung eines Volkes. Auf eigenen Wunsch schied Siegfried Trottmann als Hornissenberater aus, Landrat Grillmeier dankte ihm für seinen jahrelangen Einsatz. Neue Ehrenamtliche gesucht Die Untere Naturschutzbehörde sucht aktuell insbesondere für den westlichen Landkreis neue Hornissenberaterinnen und -berater. Interessierte können sich unter Tel. 09631/88-337 melden. Ehrenamtliche erhalten eine Aufwandsentschädigung sowie eine Erstattung der Fahrkosten.
Selbst an einer Furt war die Waldnaab gar nicht so leicht zu durchqueren.  (Bild: Cornelia Straubinger)

Mit dem Ferienprogramm auf Entdeckungstour im Waldnaabtal

Bei strahlendem Wetter machten sich rund ein Dutzend kleine Besucher – begleitet von einigen Erwachsenen – auf den Weg, um die Vielfalt der Insekten im Waldnaabtal zu erkunden. Organisiert vom Imkereiverein Falkenberg im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinden Wiesau und Falkenberg, führte die Insektenwanderung auf einem vier Kilometer langen Rundweg von der Hammermühle über die Bärnsteinerin und zurück. Matthias Gibhardt, der sich im Imkereiverein engagiert, betonte die Bedeutung von Bienen, Schwebfliegen, Wespen und Käfern für die Bestäubung – ohne sie würden die meisten Obstbäume und Beeren keine Früchte tragen. „Wichtig ist mir, dass die Kinder die Natur erleben können“, erklärte er und begründete damit seine Motivation für diesen gemeinsamen Spaziergang. Die Neugier der jungen Entdecker war groß, und alle zeigten sich begeistert! Die Kinder entdeckten zahlreiche Tiere und Pflanzen. Besonders beeindruckend war die Beobachtung von Nachtigall-Grashüpfern in großer Zahl. Ein Höhepunkt war der Anblick eines über die Gruppe hinwegfliegenden Fischadlers, ebenso wie die Sichtung einer Blauflügeligen Ödlandschrecke und eines „Bläulings“, einer Gruppe meist blauschillernder Schmetterlinge. Zusätzlich bestimmte Cornelia Straubinger, die Biodiversitätsberaterin des Landkreises Tirschenreuth, gemeinsam mit den Kindern heimische Baumarten. Wer das Abenteuer suchte, konnte die Waldnaab an einer Furt durchqueren und sich abkühlen. So verging der Nachmittag wie im Flug, und abgesehen von einem Wespenstich war es ein rundum gelungener Tag! Eine kurze Pause zwischendurch machte alle wieder munter.
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