Ohne Mitternachtsmette kein Weihnachten
Seit 1965 wird die Christmette an der „Hl. Staude”, der kleinen Kapelle im Wald, am Rande der Stadt Weiden gefeiert. Anfangs wurde sie von Patres des ehemaligen Klosters St. Augustin zelebriert und konnte nur in einzelnen Jahren, nach der Ära des Klosters mangels eines Geistlichen, sowie auch während der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Seit 60 Jahren zeigt sich, dass die Tradition und die wundervolle Atmosphäre dieser Mitternachtsmette für viele Gläubige zum festen Bestandteil ihres Weihnachtsfestes zum Abschluss des 24.12. gehören. Auch dieses Jahr konnte weder Kälte, Wind oder die späte, nächtliche Zeit viele Familien und Freunde aus der Umgebung in und um Weidens nicht abhalten. Etwa 150 Erwachsene und sogar Kinder kamen mit Lichtern und Laternen an die Kapelle oberhalb der ehemaligen Wetterstation. Auf seine besinnliche, besondere Art und Weise gestaltete Pfarrvikar Jomet Joy von der Pfarrei St. Johannes den Gottesdienst. Den musikalischen Rahmen übernahm wieder die treue Weidner Stadtkapelle. So wurde nach Abschluss der Posaunenklängen von „Stille Nacht” auch das Gefühl geäußert: „Ohne Mitternachtsmette an der Hl. Staude – kein Weihnachten”. Dies gilt als Dank und Motivation der Familien Schieder, die sich seit einigen Jahrzehnten um die Pflege des Kirchleins und Organisation dieser Andacht kümmern.