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Seniorenbeirat bilanziert seine Aktivitäten

Letzten Mittwoch bilanzierte die Vorsitzende die Aktivitäten des Neunburger Seniorenbeirats. Dank eines hervorragend agierenden Helferteams kann das monatliche Seniorencafe im zweiten Jahr regelmäßig durchgeführt . Neben Tagen des geselligen Beisammenseins bei Kaffee und Kuchen wurden in 2025 auch vielfältige Informationsvisiten durchgeführt. So besuchte man u.a. die Neunburger Polizeiinspektion in ihrem toll restaurierten und ausgestatteten Gebäude, war bei der Feuerwehr zu Gast und traf sich im Stadtpark zum gemeinsamen Kneippen. Am Sitzungstag ging dem organisertem Kaffeeklatsch eine äußerst informative Besichtigung des Postverteilerzentrum Neunburgs voraus. Die Angebote des Beirats und das zwanglose Treffen in der Fronfeste werden sehr gut angenommen. „Stammgäste” lassen sich jeweils für die kommenden Cafes bereits vormerken. Auf Anregung aus der Bevölkerung befasste sich der Seniorenbeirat mit der Grünphasenregelung der Ampeln im Bereich der Schwarzachtalhalle und mit der Fortführung eines Gehweges im Umfeld der genossenschaftlichen 9bürger Wohnanlage in der Ufertalstraße. Letzteres wurde aufgrund der Verkehrslage von der Stadt her als wichtig, aber wegen Grundstücksangelegenheiten als nicht zu verwirklichen negativ beschieden. Der Beirat möchte nun mit dem Grundstückseigentümer selbst ins Gespräch eintreten. Eine Anfrage beim Finanzamt Schwandorf betreffs der langjährigen Schließung der Außenstelle Neunburg brachte die erfreuliche Antwort, dass ab 20.Oktober dieses Jahres die Außenstelle wieder für den Geschäftsverkehr geöffnet sein wird. Der Beirat hatte hier nachgehakt, da nicht alle Senioren internetaffin ihre steuerlichen Belange regeln können. Für das Jahr 2026 laufen die Planungen des Helferteams demnächst an. Nachdem der Seniorenbeirat an die Wahlperiode des Stadtrats geknüpft ist, werden auch hier die Weichen neu gestellt. Der Beirat möchte eine flexiblerer Altersgrenze für seine Mitglieder festlegen. Als Aufgabe des Seniorenbeirats sehe man nämlich in erster Linie, Hilfen, Angebote für die älteren Mitbürger der Stadt in die Wege zu leiten und er sollte nicht als Gremium pro forma gelten. Dazu braucht es engagierte Mitglieder.
Die Senioren hören mit viel Interesse den Ausführungen des Dienststellenleiters Schmitt zu.  (Bild: Beate Mardanow)

Seniorenbeirat Neunburg zu Besuch bei der Polizei

Auf Einladung des Dienststellenleiters Herrn Markus Schmitt besuchte das Kaffeekränzchen des Seniorenbeirats letzten Mittwoch die neu renovierte Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald. Das Interesse der Senioren an dieser Besichtigung war so groß, dass noch Stühle aus den Dienstzimmern in den Besprechungsraum herbeigeholt werden mussten. Herr Schmitt erläuterte zunächst die in Bauabschnitten erfolgte Sanierung des denkmalgeschützten Hauses, das vorher 4 Wohnungen auswies, jetzt aber allein der Polizei gewidmet sei. Die Sanierungskosten von rund 2 Mio. Euro seien natürlich eine stolze Summe, aber aus den vergebenen Gewerken würden ja wieder ein Großteil von Steuereinnahmen an den Staat zurückfließen. Das Ergebnis der Baumaßnahme zeigt sich jetzt als ein „Schmuckkästchen” der Stadt und vor allem sei die Polizeistation nun endlich in zeitgemäßem Zustand ausgerüstet. Insbesondere die ab und an benötigte Arrestzelle, die in ihrem früheren Zustand im Keller aus Sicherheitsgründen für die Polizei und den Inhaftierten gar nicht mehr nutzbar gewesen sei, erfülle alle notwendigen Voraussetzungen. Auf Fragen der Senioren zur Sicherheitslage in Neunburg vermerkte Herr Schmitt,dass Neunburg eine sehr gefahrarme Kommune sei. Nur die Versuche des Internetbetrugs seien auch hier im Steigen. Allerdings würden hier oft schwer ausfindig machbare Banden aus dem Ausland agieren. Hier mahnte er grundsätzlich mehr Achtsamkeit an, sogenannte Schockanrufe erstmal konkret zu überprüfen. Und explizit auf die Asylproblematik angesprochen, bezifferte er, sei nur jeder 10. Tatverdächtige ein Asylbewerber. Von den derzeit rund 100 Asylbewerbern im ehemaligen Kasernengelände würden nur eine Handvoll Menschen strafrechtlich in Erscheinung treten. Abschiebungen scheitern nicht unbedingt an der Politik, sondern meist an der Identifikation dieser Menschen und an der Rücknahmeverweigerung der jeweiligen Länder. Angesprochen auf die Voraussetzungen für die Bewerbung bei der Polizei, nannte Herr Schmitt die Mittlere Reife, bzw. den Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Dazu gehören natürlich auch sportliche Voraussetzungen. Im Anschluss an die Informationen führte der Dienststellenleiter durch die Räumlichkeiten und zeigte auch die umfassende Ausrüstung eines Polizeidienstwagens auf. Das anschließende übliche Kaffeekränzchen in der Fronfeste zog sich diesmal selbstverständlich in die Länge. Der Seniorenbeirat lädt am 30. April wieder zum Kaffee ein und bietet an diesem Mittwoch Gesellschaftsspiele an.
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