Sehr dankbar für die 41 Jahre vorbildliche Pflege der Kirchenwäsche durch Agnes Heldmann zeigten sich (v. li.) Pfarrer Hruday Madanu, Kirchenpfleger Markus Graf und Pfarrvikar Jimmy Joseph.  (Bild: Christian Trummer)

Pfarrgemeinde Schlicht dankt allen Mitarbeiten mit einem Ehrenabend

Nach einem beeindruckenden Rorate-Gottesdienst – zelebriert von „Geburtstagskind“ Pater Jimmy Joseph – in der nur mit Teelichtern und Kerzen erleuchteten Pfarrkirche lud die Kirchenverwaltung Schlicht alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Pfarrgemeinde zu einem Dankeschön-Essen in den Gasthof Roter Hahn ein. Pfarrer Hruday Madanu begrüßte diese im voll besetzten Saal und sah es nicht nur als Aufgabe, sondern als eine Ehre an, sich auch im Namen der Pfarrei bei ihnen für ihre Tätigkeit in der Pfarrei zu bedanken. Damit trügen diese ganz wesentlich dazu bei, die Pfarrgemeinde lebendig zu erhalten. Er brachte seine Freude über die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck, die für ihn immer wieder spürbar sei, und er dankte auch für das Vertrauen, das den Seelsorgern entgegengebracht werde. „Eine lebendige Kirche wäre ohne Ehrenamt einfach nicht möglich!“ sagte er. „Nur dort wo wir gemeinsam unseren Weg gehen, einander helfen, einander Mut machen und füreinander da sind, wird die lebendige Kirche sichtbar, ja spürbar.“ Mit dem Wunsch für eine besinnliche Adventszeit, frohe und gesegnete Weihnachten und ein gesundes und friedvolles neues Jahr 2026 schloss er. Dem schloss sich auch Kirchenpfleger Markus Graf an, der ebenfalls die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Leben in der Pfarrei hervorhob. „Mit großem Einsatz bereichert und gestaltet ihr unsere Kirche, indem ihr all euer Wissen, eure Freizeit und viel Herzblut einbringt.“ Dafür solle das Danke-Essen ein Zeichen der Wertschätzung sein. Dann rief er, sehr zu ihrer Überraschung, Agnes Heldmann nach vorn und fragte in die Runde, was diese mit Richard von Weizsäcker zu tun habe. Beide haben 1984 ihre Aufgabe übernommen, er als Bundespräsident, sie das Reinigen der Kirchenwäsche in Schlicht. Aber im Gegensatz zu Weizsäcker, der sein Amt nach 10 Jahren abgegeben habe, habe Agnes Heldmann ihre Aufgabe 41 Jahre lang vorbildlich und zuverlässig ausgeführt. Dafür sagte er ihr im Namen der Pfarrei mit Blumen und einem Geschenk Dank. Und er freute sich, dass mit Jutta Kraus und Edeltraud Schwabe auch Nachfolgerinnen gefunden werden konnten. Das vom Gasthaus hervorragend zubereitete Büfett, ein von Pfarrsekretärin Manuela Kreuzer vorbereitetes Geschenk und angeregte Gespräche rundeten den gelungenen Abend ab.
Familie Schuh und die HvO Vilseck mit der Spende der Pfarrei Schlicht. Von links: vorne Xaver und Franz, hinten die Eltern Lisa und Marco Schuh, Pfarrvikar Pater Jimmy, PGR-Sprecher Werner Prechtl, Pfarrsekretärin Manuela Kreuzer und die HvO-Vertreter Dominik Bönisch und Dominik Strobl. (Bild: Christian Trummer)

Pfarrei Schlicht unterstützt Familie bei Delfin-Therapie für Sohn und die HvO Vilseck

Mit dem Erlös aus dem sehr gut angenommenen und beeindruckenden Konzert von Brigitte Traeger in der Pfarrkirche St. Georg will die Pfarrei Schlicht gerade in der Vorweihnachtszeit Gutes tun. Auf Anregung von Werner Prechtl, der das Konzert in die Wege geleitet und perfekt organisiert hat, und nach Absprache im Pfarrgemeinderat Schlicht überreichte Pfarrvikar Jimmy Joseph MSFS am Ende des Gottesdienstes zum 2. Advent die Spenden jeweils in Höhe von 450 Euro. Eine davon ging an Familie Schuh aus Schäflohe, deren sechsjähriger Sohn Franz an einem sehr seltenen Gen-Defekt leidet. Die DYRK 1A assoziierte Mikrozephalie mit Entwicklungsstörung ist in Deutschland nur in neun Fällen bekannt und traditionell nicht behandelbar. Helfen könnte eine Delfin-Therapie, die aber nur an wenigen Orten auf der Welt angeboten wird. Erfolge werden hier von der Karibik-Insel Curacao vermeldet. Dank eines von der Lebenshilfe unterstützten Spendenaufrufs, der auf überwältigende Resonanz im Landkreis stieß, können die benötigten rund 25.000 Euro für Franz und eine Begleitperson nun aufgebracht werden, und die Familie Schuh hat den letzten freien Platz für 2025 zugesagt bekommen. Die andere Hälfte des Erlöses wurde an die HvO (Helfer vor Ort) Vilseck gegeben. Die Pfarrei will damit die überaus wertvolle Arbeit dieser Organisation, die das ganze Jahr über und Tag und Nacht einsatzbereit ist, würdigen und unterstützen, nicht zuletzt deswegen, weil der Einsatz der HvO schon zahlreichen Pfarrangehörigen zugutegekommen ist. Werner Prechtl überreichte die Summe, die er geschickt in ein Bild vom Traeger-Konzert integriert hatte, an die HvO-Vertreter Dominik Bönisch und Dominik Strobl.
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