Neustadt/WN. Mit so einem Zuspruch hatte keiner gerechnet. Beinahe 150 Interessierte wollten der Buchvorstellung von Günther Langhammer im Gasthaus „Weißes Rössl” beiwohnen. Und der Abend, zu dem der Neustädter Museumsverein eingeladen hatte, hielt, was er versprach. Über sechs Jahre hatte der ehemalige Neustädter Gymnasiallehrer Frauen und Männer aus Neustadt interviewt und ihre Geschichten aufgeschrieben. Diese wurden dann mit ihnen besprochen und mit entsprechenden aussagekräftigen Bildern ergänzt. Herausgekommen ist ein Buch mit Zeitzeugen der Neustädter Stadtgeschichte, die ihre eigenen, persönlichen Geschichten erzählen. Bernhard Knauer, Vorsitzender des Museumsvereins, hatte bei seinem Grußwort darauf hingewiesen, dass Günther Langhammer bereits mit seinen beiden Büchern über das III. Reich bemerkenswerte Dokumente der Neustädter Stadtgeschichte erstellt hat. „Was nun folgt ist ein eigenes Kapitel von Neustadt. Es wurden Geschichten gesammelt, die irgendwann einmal verloren gegangen wären.” Langhammer hat all diese Arbeit wieder einmal unentgeltlich erledigt. Als kleines Dankeschön überreichte Knauer an den Autor ein Weinpräsent. Bürgermeister Sebastian Giering bedankte sich im Namen der Stadt Neustadt und sprach sowohl dem Museumsverein als auch Günther Langhammer seine Anerkennung aus. Und dann folgten kleine Auszüge aus dem 320 Seiten starken Buch „Was wir euch noch erzählen wollten …” – Kindheit und Jugend in Neustadt an der Waldnaab von den 20er bis in die 60er Jahre. Langhammer hat in seinem Buch bewusst nur die Vornamen der Interviewten genannt, damit die Geschichten ohne Vorurteile gelesen werden können. Es sind alles natürlich sehr persönliche Erzählungen, teils lustig, zum Schmunzeln, teils aber auch nachdenklich. Spätestens mit der Eheschließung enden sie. Natürlich waren zu dieser Buchvorstellung auch die Gesprächspartner eingeladen. Der Museumsverein schenkte jedem ein Exemplar des Buches mit einer Widmung von Günther Langhammer. Nach dem kurzweiligen offiziellen Teil konnten die Besucher das neu erschienene Buch auch für 25 € erwerben. Langhammer war gerne bereit, jedem eine Widmung in sein Werk zu schreiben. Ab sofort gibt es das Erinnerungsbuch bei Schreibwaren Richter in Neustadt sowie den Buchhandlungen in der Region.

Der Museumsverein Neustadt nimmt sich laut einer Pressemittilung um ein markantes Denkmal in Neustadt an. Das ehemalige Grabkreuz des Neustädter Malers und Restaurators Thaddäus Rabusky steht wahrscheinlich seid 150 Jahren an dieser markanten Stelle. Dem denkmalgeschützten Kreuz sieht man aus der Ferne die Spuren der Zeit nicht an. Aber aus der Nähe werden die Schäden sichtbar. Dem Neustädter CSU-Stadtrat Tobias Knauer sind die Schäden vor einigen Wochen aufgefallen. Beim Vorbeigehen sah er sich das Kreuz und die Christusfigur näher an. Das Metallkreuz war nicht nur einmal gebrochen und die Vergoldung am Corpus war überhaupt nicht mehr vorhanden.