Ein beeindruckende Feierstunde zum Thema „Frieden” gestaltete der Männergesangverein „Max Reger” in der Peterskirche in Wäldern. (Bild: Josef Daubner)

Beeindruckendes musikalisches Friedensgebet in der Kirche in Wäldern

„Kriege brechen nicht aus, sie sind keine Naturkatastrophen. Kriege sind gewollt, werden von langer Hand geplant und brutal umgesetzt“, hieß es beim musikalischen Friedensgebet in der Peterskirche in Wäldern. Waffen würden wohl in der hochgefährlichen Lage nicht mehr helfen, denn auch die Diplomatie habe schon alles versucht hat. Es gebe immer noch das Gebet. Zum zweiten „Musikalischen Friedensgebet“ in der idyllisch gelegenen Kirche hatte der Männergesangverein „Max Reger“ eingeladen und etwa 60 Besucher waren der Einladung gefolgt. Ein abwechslungsreiches Programm mit Liedern, Texten und Gebeten wies auf die aktuelle Gefährdung des Weltfriedens hin, wie es sie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr gegeben hat. Mit dem Lied „Sag mir wo die Blumen sind“, von der CD gespielt, wurde die sehr intensive Stunde eingeleitet. Es sei wunderbar, hier in einem kleinen Stück Paradies, dem Steinwald, sich treffen zu können, um hier gemeinsam zu beten und zu singen. Es falle schwer, sich vorzustellen, dass es andernorts ganz anders ist. dass Menschen in einer Hölle leben müssen, weil brutale Staatenlenker jegliche Kontrolle über sich selbst und jede Achtung der Menschenwürde verloren haben und die Welt an den Rand einer Katastrophe geführt haben. Auch für sie wurde gebetet und für Menschen, die nicht aufhören, auf sie einzuwirken, um das grauenvolle Massaker zu beenden. „Frieden“, „Gib, o Herr, uns Frieden“, „Frieden für die Welt“ wurden als innige Gebete dazu gestaltet, ergänzt durch Texte, vorgetragen von Gabriele Sieder und Bertram Nold. Mit dem hoffnungsvollen Hinweis „Seht, ich mache alles neu“ endet die Offenbarung des Johannes. Die Macht der Liebe wurde besungen, und „My Lord, what a morning“ mit dem vielgelobten Solo von Rudi Ernstberger nach einem Text von Harry Belafonte mit dem gleichnamigen Lied besungen, unterstrich diese Hoffnungsgedanken. Dankesworte von Pfarrer Martin Besold beendeten die Andacht. Er gab den Teilnehmern den Segen mit auf den Weg.
Zusammen mit Siegfried Zaus aus Kemnath und Pfarrer Edmund Prechtl gestaltete der Männergrsangverein `Max Reger` einen stimmungsvollen adventlichen Nachmittag in der Schnitzerei Schinner in Weihermühle.  (Bild: Martin Exner)

Stimmungsvoller Adventsnachmittag in der Schnitzerei Gerhard Schinner in Weihermühle

Was kann es Schöneres geben als, umgeben von Krippenställen und Krippenfiguren in allen Größen, einen adventlichen Nachmittag zu verbringen. Die Einladung von Lisa Schinner, ein paar solche stimmungsvolle Stunden zu gestalten, nahm der Männnergesangverein `Max Reger` aus Brand gerne an. Tage zuvor schon hatte Lisa Schinner alles perfekt vorbereitet, hatte all die adventlichen und weihnachtlichen Schnitzereien - wertvolle Erinnerungsstücke von Gerhard Schinner - wirkungsvoll positioniert und mit ihren Söhnen auch eine Computer-Präsentation zusammengestellt: Fotos aus dem Leben von Gerhard Schinner. Zusammen mit Freundinnen und Verwandten hatte Lisa Schinner die Tische dekoriert, Kuchen und Stollen gebacken und darauf geachtet, dass immer frischer Kaffee auf den Tischen ist. Der wohlriechende Duft von Holz tat das Seine dazu und schon einige Zeit vorher waren alle Plätze besetzt. Wer später kam, musste sich mitunter mit einem Stehplatz zufrieden geben. Mit seiner Geige schaffte Siegfried Zaus die passende musikalische Einführung in den Nachmittag. Mit einem Zitat von Karl Valentin eröffnete Chorleiter Bertram Nold: „Heute Abend besuche ich mich. Hoffentlich bin ich daheim!” Ohne weitere Erklärung drückte er den Wunsch aus, dass dieser Nachmittag ein Stück beitragen möge zu einer ruhigen Adventszeit, in der die Besucher „öfter einmal bei sich selbst” sind. Der Andachtsjodler stand am Anfang, vorgetragen von piano bis zum zartesten pianissimo. Und ruhig sollte es weitergehen. Für mitunter humorvolle Abwechslung sorgte Pfarrer Edmund Prechtl mit Geschichten von Bischof Stecher und anderen bekannten Autoren. Zwei Stunden vergingen im Fluge. Zwischendurch war immer wieder genügend Zeit für einen kurzen Plausch, oder in der Schnitzerei all die handgemachten Kostbarkeiten zu bestaunen, vom Holzstern bis zum Schaukelpferd. Auch arme Kinder in der Ukraine wurden nicht vergessen. Olena Kokidko konnte in Wunsiedel 400 Euro für ein Kinderheim in Kiew in Empfang nehmen und freute sich riesig.
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