„Hoffnung macht uns stark“ – Themengottesdienst des KAB Kreisverbandes Pegnitz
Der KAB Kreisverband Pegnitz hatte zu einem Gottesdienst in Wallfahrtskirche St. Laurentius bei Neuzirkendorf geladen, bei dem die sozialen Probleme unserer Zeit angesprochen und verdeutlicht wurden. Pfarrer Norbert Förster thematisierte in seiner Ansprache die heutigen Umstände in der Arbeitswelt. Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes, Rücktritt von einem Vertrag weil man glaubt es nicht zu schaffen. Was trägt uns unter diesen Umständen. Wie kann der Spruch „Hoffnung macht stark Wirklichkeit werden?“ Nur in einem guten Kollegenkreis kann gute Arbeit geleistet werden. „Lasst euch nicht verwirren“ heißt es in der Schrift. „Glaubt an Gott, denn er geht mit euch“. Maria Neukam brachte die Visionen für eine gerechte Arbeitswelt ins Spiel. „Wer keine Visionen habe, könne auch nichts verändern.“ Man stelle sich die Visionen vor für eine gerechte Arbeitswelt, denn dort würden alle fair entlohnt, das aber auch Zeit vorhanden ist um mit anderen Menschen das Leben zu gestalten. Die Gesundheit geht vor Profit, und wir können unsere Arbeit und Betriebe mit gestalten, und wo wir zugleich Wertschätzung und Akzeptanz erfahren dürfen. Letztendlich ist ein Leben gemäß unseren Werten erhofft, wo wir uns entfalten und zeigen können, was in uns steckt. Auch in der Lesung dieses Tages wird betont, dass die Notlage eines Arbeiters nicht ausgenutzt werden darf. „Am dem Tag, an dem er gearbeitet hat, zahle ihm seine Lohn aus, ehe die Sonne untergeht!“ „Denn er ist arm und darauf angewiesen“. Ebenso in den Fürbitten wurde diese Thematik umfänglich behandelt. Manuela Mähringer, verantwortlich für die KAB als Diözesansekretärin, erklärte eingangs, dass man zusätzlich zum eigenen auch das Logo des Heiligen Jahres mit in die Einladung für den heutigen Tag aufgenommen habe. Denn als eine Gemeinschaft seien wir unterwegs, die Grundsätze der Katholischen Soziallehre – Solidarität und Gerechtigkeit - im Gepäck . Die neue Bundesregierung habe in dieser Hinsicht noch keine klaren Ideen präsentiert. Es würden eher wichtige Errungenschaften wie gesundheitsorientierte Arbeitszeitregelungen oder ein armutsbewahrender Mindestlohn in Frage gestellt. Nationalistische Politikansätze verschärften die Lage und die Menschen gerieten „unter die Räder“ und kämpften buchstäblich um das Überleben. Nur wenn neben diesen Umständen und den Auswirkungen des Klimawandels in und auf unsere Sozialsysteme frühzeitig bedacht würden, können tragfähige Ideen für unsere Zukunft entstehen. Aber speziell für den heutigen stärke es unsere Hoffnung, wenn wir die Hoffnung der Menschen in einem anderen Land stärken dürfen, wie den Frauen auf Madagaskar, unserem Partnerprojekt, dafür soll die Kollekte des Tages Verwendung finden. Um den Abend dann etwas entspannend ausklingen zu lassen, war zu einer zwischenmenschlichen Aufarbeitung in das Gasthaus in Neuzirkendorf eingeladen worden.