So ein Kopfverband mit Binde ist gar nicht so einfach. Doch mit etwas Übung bekommen das auch Grundschüler hin. (Bild: Nikolaus Scherr)

Die Schulsanitäter beteiligten sich am BRK-Workshop in Cham

Rege Nachfrage herrschte nach Bekanntwerden der Ausschreibung zu einem eintägigen Workshop des Bayerischen Roten Kreuzes in Cham. Thomas Winkler der Jugendleiter im BRK Kreisverband Cham hatte mit seinen Helfern ein interessantes Programm auf die Beine gestellt und rund 30 Kinder und Jugendliche versammelten sich zunächst in der Aula der Marien-Realschule. Diese Schule stellte nicht nur die Räume zur Verfügung, sondern eine Gruppe der Schulsanitäter nahm auch an der Fortbildung teil. Die Schüler aus Tiefenbach wurden von ihrer Schul- und Klassenleiterin Waltraud Eichstetter und von BRK – Ausbilder Nikolaus Scherr begleitet. Scherr war auf der Station „Sportverletzungen“ eingeteilt und hier waren auch die meisten Anmeldungen zu verzeichnen. Bei den Tiefenbacher SSD’lern stand zu Beginn die Realistische Notfalldarstellung auf dem Programm. Lebensechte Wunden zu schminken, darin ist Lothar Henselin ein wahrer Meister und mit einem letzten Schuss roter Farbe (Blut) verging so manchem der anschließende Appetit aufs Mittagessen. Aber die überwiegende Zahl der Teilnehmer hatten ihren Spaß daran das Gelernte gleich umzusetzen und Verletzungen realistisch darzustellen. Nach der Pause waren die Gäste aus Tiefenbach an der Reihe bei Sportverletzungen und Nikolaus Scherr gab viele hilfreiche Tipps im Umgang und bei der Versorgung von Verletzungen an Armen, Beinen oder am Körperstamm. Auch für die begleitenden Lehrkräfte hatte der Workshop etwas im Angebot und Schulleiterin Waltraud Eichstetter nutzte die Gelegenheit und belegte das „Konzept Schulsanitätsdienst“ in dem viele Vorschriften, Richtlinien und Anforderungen besprochen wurden. Alles in Allem eine doch gelungene Fortbildung für Schüler wie Lehrkräfte und getreu dem SSD-Motto „Keiner ist zu klein um Helfer zu sein“ brauchen sich auch Grundschüler nicht vor Erste Hilfe Maßnahmen zu fürchten.
Melitta Bittner, Waltraud Eichstetter, Bettina Bindl, Melanie Pongratz, Jutta Danner, Bernadette Unverzart, Ludwig Prögler, Heidi Schindler, Pfarrer Albert Hölzl und Helmut Heumann. (Bild: Angela Mauerer)

Langjährige Schulsekretärin Jutta Danner in Tiefenbach verabschiedet

Zu einer kleinen Feierstunde versammelte sich letzten Mittwoch die Schulfamilie der Grundschule Tiefenbach. Galt es doch die langjährige und beliebte Schulsekretärin Jutta Danner in den Ruhestand zu verabschieden. Nach einem Begrüßungslied der gesamten Schülerschar begrüßte Rektorin Waltraud Eichstetter die Ehrengäste. Neben den beiden Bürgermeistern aus Tiefenbach und Treffelstein, Prögler und Heumann, einer Abordnung des Elternbeirates und dem Lehrerkollegium waren auch die beiden ehemaligen Rektorinnen Unverzart und Bittner gekommen. Eichstetter erzählte die Geschichte der Erschaffung einer „Schulsekretärin“. Der liebe Gott musste dabei eine sehr lange Wunschliste abarbeiten, sollte sie doch alles wissen, sechs Paar Hände, 3 Paar Augen haben und sehr robust sein. Dabei aber immer verständnisvoll, diplomatisch und nie ärgerlich oder gar krank sein. Auch die beiden Bürgermeister dankten Danner für ihre 13jährige Arbeit. Mit ihrer ruhigen diplomatischen Art war Danner in den 13 Jahren ihrer Arbeit stets der gute Geist der Schule. Der Elternbeirat, vertreten durch Bettina Bindl und Melanie Pongratz dankten Danner für die jahrlange Unterstützung des Beirates und der Eltern. Da der nun beginnende Ruhestand ein Neuanfang ist gab es für Danner eine Schultüte vom Elternbeirat. Melitta Bittner, ehemalige Rektorin, oblag die Aufgabe das 13jährige Wirken Danners Revue passieren zu lassen, starteten sie beide doch gemeinsam 2011 neu an der Volksschule in Tiefenbach. Beide arbeiteten sehr vertrauensvoll sechs Jahre zusammen. Als Seele der Schule und mit gutem Organisationstalent hat Danner immer die Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen, Eltern und Gemeinde zusammengebracht und dafür gesorgt, dass alltägliche und besondere Schulereignisse reibungslos ablaufen konnten. Zwischen den Ansprachen bereicherten die einzelnen Klassen mit tollen Darbietungen die Feierstunde. Ob mit dem Gedicht und dem Song „die Schulsekretärin“, dem Lied „herbstliches Allerlei“ oder „Auf das, was da noch kommt“ zeigten die Schüler und Schülerinnen wie sehr sie Danner schätzen. Zum Ende hin wurde Jutta Danner noch interviewt und musste manches Geheimnis preisgeben. Danner bedankte sich am Ende bei Allen für die tolle Überraschung und hatte für die Kinder eine Süßigkeit dabei. Die beiden Bürgermeister stellten dann noch die Nachfolgerin, Heidi Schindler, vor. Mit dem Lied „ Wir Kinder sagen tschüss, goodby, die Zeit mit dir war wunderschön“ wurde die Feier beendet.
Schulfest mit vielen Vorführungen.  (Bild: Nikolaus Scherr)

Schulfest der Grundschule in Tiefenbach zog viele Besucher an

Nur kurzzeitig waren einige Regentropfen zu spüren, aber trotzdem kamen bereits ab 10 Uhr viele Gäste zum Schulfest der Grundschule in Tiefenbach. Schulleiterin Waltraud Eichstetter versuchte zwar ein paar Sätze ins Mikrophon zu hauchen, aber ihre angeschlagene Stimme ließ einfach keine deutlichen Worte zu und so übernahm ihre Stellvertreterin Ingrid Sturm diesen Part und sagte allen einen herzlichen Willkommensgruß. Dies taten ja zu Beginn an sich schon die gesamten Schulkinder von der 1. bis zur 4. Klasse. „Seid willkommen hier“ lautete der Refrain, mit dem sie zeigten, dass sich in der „Wohlfühlschule“ in Tiefenbach jeder wie zu Hause fühlen kann. Namentlich hieß Sturm die beiden Bürgermeister Ludwig Prögler und Helmut Heumann mit Pfarrer Albert Hölzl willkommen. Des Weiteren die ehemalige Schulleiterin Bernadette Unverzart mit einigen ehemaligen Lehrkräften und die fleißigen Helfer vom Elternbeirat. Nicht vergessen wurden viele weitere Akteure, die mit Unterhaltung, Verpflegung oder Information der Besucher das Schulfest mit Leben erfüllten. Nun bat Sturm die Hauswirtschaftsmeisterin Monika Wallner ans Mikrophon, denn sie unterrichtet seit diesem Jahr das Fach Alltagskompetenz. Einzig die Grundschule Tiefenbach hat hier alle vier Klassen angemeldet und dies mit Förderung durch den Elternbeirat. Dank gilt auch den Kinderfreunden aus Treffelstein. Sie kamen mit einem Spendenscheck vorbei und übergaben stolze 500 Euro an die Schulleitung. Geschenke gab es ebenso von Bauunternehmer Siegfried Wagner aus Waldmünchen. Er leerte eine große Box mit vielen Kinderbüchern von den Trägerverbänden der Stiftung des Bayerischen Baugewerbes aus und legte noch eine Tasche voll Schreibutensilien drauf. In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Prögler fest, dass die Grundschule Tiefenbach das Prädikat „Wohlfühlschule“ absolut verdient hat und er findet es toll, dass die vielen Gäste ein absolut sehenswertes Programm zum Anschauen und zum Mitmachen erleben können. Einen Song der besonderen Klassen präsentierten nun die Schulkinder nach der Melodie: „Wer will fleißige Handwerker sehn“. Eigens um getextet von Schulleiterin Eichstetter, denn zum Refrain „Wer will fleißige Daiffabacher sehn“ folgte je ein Reim für jede Attraktion beim Schulfest.
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