Foto 17: Ein reiches Sortiment an Selbstgedrechseltem bot die Familie Zimmermann in der reich geschmückten Hütte an. (Bild: Nikolaus Scherr)

Weihnachtsmarkt in Tiefenbach

Bei nebligem, feuchtem Novemberwetter freuten sich viele Besucher auf eine Tasse heißen Glühwein oder Kinderpunsch und wem nicht schon der weihnachtliche Duft in die Nase stieg, der konnte sich an den vielen hundert Kerzen am Wegesrand orientieren, die zum Ludwig-Gebhard-Platz neben der Pfarrkirche führten. Bei der Alten Schule veranstalteten wieder die Gemeinde Tiefenbach mit dem Fremdenverkehrsverein die Winter-Weihnacht in Tiefenbach mit vielen Handwerksständen und köstlichen Speisen und Getränken. Die Verpflegung übernahmen die Vereine aus dem Gemeindebereich und diese sorgten für eine reichhaltige Auswahl. Egal, ob selbst gemachte Handwerkskunst oder Kulinarisches angeboten wurde, jede Bude war reich geschmückt und weihnachtlich beleuchtet. Pünktlich um 15 Uhr begrüßte Bürgermeister Ludwig Prögler die vielen Gäste, die bereits dicht gedrängt vor der großen Bühne auf die Darbietungen warteten. Ein herzliches Wort des Dankes sagte das Gemeindeoberhaupt jedem Beteiligten und jedem vor oder hinter der Verkaufsbude. Mit dabei das Christkind persönlich (Magdalena Baumgartner) mit zwei kleinen Engeln. Sie überbrachten ebenso himmlische Grüße und mit einem Prolog war der Weihnachtsmarkt eröffnet. Schon ging es los mit weihnachtlichen Liedern der Kindergartenkinder vom Haus des Kindes St. Josef. Begleitet wurden sie vom Christkind persönlich mit zwei Engeln. Birgit Schultes als Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins überbrachte ebenfalls ihre Grüße und hatte ein passendes Gedicht mitgebracht. Nun versammelten sich die Grundschüler aus der 3. und 4. Klasse auf der Bühne, begleitet von ihrer Klassenlehrerin Ramona Seiderer und Schulleiterin Waltraud Eichstetter. Neben passenden Songs für den Advent gingen sie auch der Frage nach, was den Tieren wichtig an Weihnachten ist. Da kamen natürlich viele Antworten rund ums Saufen, Fressen und Pennen, aber am Schluss kam die Erleuchtung. Am wichtigsten ist doch das Kind in der Krippe und diese Erleuchtung wünschen die Schulkinder allen Gästen. Noch einmal gab es weihnachtlichen Gesang, diesmal vom Kirchenchor Tiefenbach unter der Leitung von Claudia Babl und begleitet vom Organisten Stefan Ditz auf seinem Klavier. Auch ihnen zollte das Publikum kräftigen Applaus, um sich anschließend wieder auf die Suche nach weiteren Leckereien zu machen. In der Aula der Alten Schule sorgte wieder die Helfer-vor-Ort-Gruppe für reichhaltigen Kaffee und Kuchen und genügend Platz, um eine kleine Pause einzulegen. Gerade richtig für Eltern mit Kindern, denn diese konnten in Sichtweite den großen Berg an Strohballen zerlegen. Nun, mit Einbruch der Dämmerung, verzauberten viele Lichterketten und Kerzen den Weihnachtsmarkt in besonderer Weise. Grund genug, dachten sich wohl viele Gäste, um noch eine Weile diese weihnachtliche Stimmung im Herzen von Tiefenbach zu genießen.
 Die amtierende Waldkönigin Bayerns Patricia Vogl beim Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach. (v. links) Nikolaus Scherr, Alfons und Birgit Vogl, Patricia Vogl, Dora Vogl, Ludwig Prögler und Josef Königsberger)<br> (Bild: Viola Scherr )

Die Gemeinde Tiefenbach gratuliert der bayerischen Waldkönigin Patricia Vogl

Die Neuwahl der bayerischen Waldkönigin und ihrer Prinzessin fand bereits im September dieses Jahres statt und seitdem trägt die Tiefenbacherin Patricia Vogl stolz Krone und Zepter, die ihr von der bayerischen Forstministerin Michaela Kaniber überreicht worden sind. Dies ist natürlich einen Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde wert und Bürgermeister Ludwig Prögler begrüßt zusammen mit seinen beiden Stellvertretern Josef Königsberger und Nikolaus Scherr die königliche Hoheit mit ihren Eltern und ihrer Großmutter im Rathaus in Tiefenbach. „Es freue ihn sehr“ brachte Prögler seine Bewunderung über das Amt der Waldkönigin zum Ausdruck“, dass nach einer Rapskönigin im Jahr 2011 nun wieder eine Königin die Räume im Rathaus Tiefenbach betritt“. Der Bürgermeister ist überzeugt, dass Patricia Vogl dieser Aufgabe gewachsen ist und sie zugleich als exzellente Botschafterin für Tiefenbach fungiert. Die Waldkönigin sieht ihre Aufgabe darin, das „Produkt“ Holz und Wald auf Messen zu repräsentiert und die Waldbauern und Bayerns Wälder zu vertreten. Dazu gehört unter anderem der Besuch der Grünen Woche in Berlin und anderen Veranstaltungen. Dies geschieht vor allem auf Landesebene, aber auch national und international. Außerdem bringe sie das Motto des bayerischen Waldbesitzerverbandes „Den Wald schützen durch Nutzen“ unter die Leute. Unterstützt werde sie durch Prinzessin Lea Wex aus dem Landkreis Landsberg am Lech. Diese Aufgaben werden Vogl kaum schwerfallen, wuchs sie doch in Tiefenbach in einer Waldbesitzerfamilie auf und Vater Alfons ist neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Waldbauernvereinigung im Landkreis Schwandorf, und Gemeinderat auch passionierter Jäger. Die Jägerprüfung hat die junge 21-jährige Dame ebenfalls abgelegt und hat schon so manchen Streifzug durch das heimische Jagdrevier hinter sich. Als Waldkönigin war sie bereits auf der fränkischen Holzmesse in Scheinfeld und auf dem Oktoberfest mit dem Waldbesitzerverband unterwegs und es sind bereits einige Termine fest, an denen sie Christbäume übergeben wird. Privat studiert Patricia Vogl gerade im 7. Monat den Bachelorstudiengang Agribusiness an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und lernt dabei die gesamte Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelgewinnung beginnend mit der landwirtschaftlichen Erzeugung und den dafür notwendigen Technologien über die Verarbeitung bis zum Verkauf und Konsum kennen. Sichtlich stolz ist die gesamte Familie Vogl, die den Biobauernhof „Hammermühle“ mit Mutterkuhhaltung betreibt. Als es an den Eintrag ins goldene Buch der Gemeinde Tiefenbach erinnerte Bürgermeister Prögler daran, dass Patricia Vogl schon vor ein paar Jahren darin unterschrieben hatte. 2021 wurde sie mit weiteren guten Abschlussschülern für ihr sehr gutes Abiturzeugnis geehrt. Viel Freude im Amt der Waldkönigin wünschen alle drei Bürgermeister für die Wahlperiode von zwei Jahren. In der Zeit wird sie sicher einen Großteil von Bayern kennenlernen und darauf freut sie sich besonders.
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