Die Abordnung vom Eslarner Frauenbund um Vorsitzender Silke Singer machte mit einer Herz-Tafel auf sich aufmerksam. (Bild: Silke Singer)

Eslarner Abordnung mischt sich bei der Diözesanwallfahrt am Eichlberg

Eine kleine Abordnung des katholischen Frauenbundes beteiligte sich an der diesjährigen Diözesanwallfahrt des Bundesverbandes Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. und machte sich mit dem Omnibus zur Pfarr- und Wallfahrtskirche „Hl. Dreifaltigkeit” nach Eichlberg, einem Weiler der Oberpfälzer Stadt Hemau, auf dem Weg. Mit dem Motto „Wir sind Pilgerinnen der Hoffnung“ feierten rund 1300 Frauen aus verschiedenen Zweigvereinen mit Geistlichen Beirat Pfarrer Markus Meier vom Bezirk Schwandorf und Geistlicher Beirätin des Diözesanverbandes Birgitt Pfaller bei herrlichem Sonnenschein einen Freiluftgottesdienst. Inmitten der herrlichen Natur und in direkter Nähe zur Kirche hatten die Wallfahrerinnen die Gelegenheit, gemeinsam zu beten, zu singen und auf Gottes Wort zu hören. Die musikalische Gestaltung übernahm der Frauenchor Cantores aus Parsberg unter der Leitung von Marga Meinl. Die Kollekte geht an die Einrichtung „Hummelchen“ der Katholischen Jugendfürsorge. Der Wallfahrtsort am Eichlberg bietet die perfekte Kulisse, um den Alltag hinter sich zu lassen und neue Kraft zu schöpfen. „Im Anschluß an die Messfeier konnte man sich bei einem Sommerfest im Pfarrgarten mit anderen Teilnehmerinnen austauschen, das kulinarische Angebot mit Getränken und Musik genießen und die wunderschöne Kirche besichtigen”, berichtete Vorsitzende Silke Singer aus Eslarn. Die Wallfahrtskirche auf dem 582 Meter hohen Eichlberg im westlichen Landkreis Regensburg ist ein absoluter Blickfang und wegen der exponierten Lage am Oberpfälzer Jura weithin sichtbar. Der Ursprung der Wallfahrt geht auf ein Eisenkreuz zurück, das die fromme Mesnersfrau Margarethe Lutz aus Neukirchen an einer Eiche angebracht hatte. 1688 vernahm die Frau mehrfach eine Stimme, die sie aufforderte, vor Ort eine Kapelle zur Verehrung der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen zu lassen. Mit Unterstützung des Pfarrers und bischöflicher Genehmigung konnte zunächst eine Bildsäule aufgestellt und 1695 schließlich eine Kapelle eingeweiht werden. Da die Pilgerzahl rasch zunahm, begann man schon zwei Jahre später mit dem Bau der heutigen, großen und weithin sichtbaren Wallfahrtskirche mit ihrem rund 63 Meter hohen Turm. Der Hochaltar der barocken Basilika mit der Rokokokanzel wiederholt das Thema des Gnadenbildes mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Die beiden Seitenaltäre behandeln die Themen Mariä Verkündigung und Maria bei der Kreuzabnahme und stehen ganz im Zeichen der Gottesmutter. Zahlreiche Votivtafeln, Gaben und Kerzen zeugen von der Dankbarkeit und von den Anliegen der Pilger. Die Frauen erleben einen unvergesslichen Tag voller Besinnung, Begegnung und Freude und machten sich beeindruckt auf dem Nachhauseweg nach Eslarn.
Einfallsreiche Kostüme gabs beim Frauenbund-Frühstück zu bewundern. (Bild: Karl Ziegler)

Frauenbund verwöhnt Gäste mit einem Gourmet-Frühstück

Der katholische Frauenbund nahm mit dem Spruch „die Macht den Frauen” am unsinnigen Donnerstag nicht nur das Zepter, sondern auch den „Kochlöffel” in die Hand. Beim Frauenbundfrühstück im Pfarrheim „Sankt Marien” verwöhnte ein zehnköpfiges Koch-Back-Team rund 110 anwesende Gäste. Die ersten Vorbereitungen für das bunt gemischte „Fünf-Sterne-Frühstück” tätigten die Chefköchinnen des Frauenbundes um Vorsitzender Beate Roth und Beisitzerin Silke Singer bereits zwei Tage vorher. Es wurde fleißig gebacken und gekocht und an „Weiberfasnacht” ab 6 Uhr gings im Pfarrheim mit Vorbereitungen und Dekorieren weiter. Der Saal füllte sich ab 8 Uhr mit rund 100 Frauen und etwa 15 Männern. An den Tischen nahmen viele maskierte Besucher ihren Platz ein, darunter Pfarrvikar Basil als Minion, die „Apre Ski-Fahrerinnen” vom TSV, die „Eslarner Rathaus-Bixn” mit pinkfarbenen Boas und die „Zweigerler vom Tannenhof”. In den Kreis der angemeldeten Gäste reihte sich zudem zweiter Bürgermeister Thomas Kleber, dessen Krawatte bereits vorher von den „Rathaus-Bixn” gekürzt wurde. Für Frauenbundchefin Beate Roth war der „Kulturstrick” immer noch zu lang und „schnippel-schnabbel” war Bürgermeisters Krawattl noch kürzer. Vertröstet wurde Kleber und alle Anwesenden von den „Sterne-Köchinnen” mit einem reichlich dekorierten und buntgemischtes Büffet, das ein farbenprächtiger Hingucker war. Beim Anblick des leckeren Frühstück-deluxe verteilt auf mehrere Tische blieben keine Wünsche offen und alle staunten über das reichliche Angebot. Zu den vielfältigen Salaten gabs Thunfisch-Häppchen, eine Käse-Wurst-Platte, köstliche Nachspeisen und griechisch-italienische Köstlichkeiten. Aber auch verschiedene Dips, Aufstriche und Rühreier hatten die Damen vorbereitet. Nach dem alle verwöhnt waren und sich am späten Nachmittag auf dem Heimweg machten, hieß es für das Team aufräumen. Nach einem arbeitsreichen Neun-Stunde-Tag ging auch für die Vorstandschaft der Tag zu Ende. Im Namen des Frauenbundes dankte Vorsitzende Beate Roth allen Teilnehmern für ihren Besuch und den Helferinnen für die tatkräftige Unterstützung.
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