Marco Kurs besiegt den Ligaprimus vom SV Hahnbach Gabor Dohnal

Es ging um nicht weniger als die Tabellenführung in der Tischtennis-Landesliga, entsprechend groß war der Zuschauerandrang im TuS-Sportpark. Nach den Doppeln war die Euphorie beim heimischen TuS schon verflogen. Überraschend verlor das Spitzendoppel Kurs/Grünwald mit 1:3 gegen Haraztovich/Höfer. Ein verdienter Sieg, denn die Hahnbacher trugen ihre Angriffe gut vor und immer wieder schloss Höfer diese mit seiner Vorhand erfolgreich ab. Auch das Doppel 2 ging mit 3:0 an die Gäste und so lag man schnell mit 0:2 und nach dem klaren Erfolg von Dohnal gegen Grünwald gar mit 0:3 zurück. Kurs und Petrak brachten den TuS wieder heran, jedoch musste auch Bernlochner seinem Gegenüber gratulieren. Das spannendste Spiel lieferten sich Petrak und Höfer. Toller Tischtennissport, der ständig hin und her wogte. Am Ende setzte sich Petrak mit seiner Routine knapp mit 3:2 Sätzen durch. Mit einem Rückstand von 2:4 als Hypothek ging es in die entscheidende zweite Einzelrunde. Das Heimteam hatte nur noch wenig Hoffnung auf einen Sieg, selbst ein Unentschieden schien in weiter Ferne. Hahnbachs Nr. 1, Dohnal, gewann ungefährdet den 1. Satz mit 11:3 und ließ Kurs dabei überhaupt keine Chance. Mit neuer Taktik überraschte Kurs seinen Kontrahenten und gewann seinerseits die Sätze 2 und 3 sicher. Im vierten Satz führte Schnaittenbachs Nr. 1 bereits 6:0 und 9:3, als Dohnal noch einmal seine ganze Klasse unter Beweis stellte. Nach einer Serie von 5 Punkten am Stück konnte er den Satz beim Stand von 10:10 noch einmal ausgleichen. Sensationell brachte Marco Kurs den Satz in der Verlängerung noch nach Hause. Parallel gewann Grünwald gegen den leicht am Knie verletzten Haraztovich ebenfalls mit 3:1. Nach dem Ausgleich zum 4:4 keimte auf der Schnaittenbacher Seite, auch bei den Zuschauern, doch wieder Hoffnung auf. Die letzten Einzel mussten also über Sieg und Niederlage entscheiden. Nach verlorenem ersten Satz spielte Petrak wieder konzentriert und gewann ungefährdet das Spiel der beiden 3er mit 3:1. Als Bernlochner mit einer Topleistung Höfer mit 3:0 überraschte, gab es für die heimischen Fans kein Halten mehr. Sprechgesänge für Armin und Martin beendeten dieses tolle Derby. Allen war klar, erst das großartige Comeback von Marco Kurs leitete die Wende ein. Schnaittenbach kann mit diesem schmeichelhaften Sieg punktgleich mit Effeltrich III (16:2 Punkte) in die Winterpause gehen.