Beim Ehren- und Dankabend steht einer im Mittelpunkt: Mesner, Allrounder, Musiker und Sänger Alfons Bogner. „Jeder von euch wäre eine Würdigung wert: Pfarrer, Pater, Gesangsgruppen, Instrumental-Ensembles, Kantoren, Familiengottesdienst-Team, Lektoren, Kommunionhelfer, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, KAB, Senioren-Leitungsteam, Ministranten mit Betreuerin, Reinigungs-, Pflege- und Schmuckdienst, Sternsingerbetreuung, Mesner, Verwaltungs- und Friedhofsdienst sowie die stillen fleißigen Helfer und Helferinnen und Beter – alles Farbpunkte, die zum großen Farbenkreis vereint sind, aus dem Licht sich zusammensetzt, das in und aus dieser Pfarrgemeinde strahlt“, stellte Pfarrgemeinderatssprecher Wolfgang Krauß beim Ehren- und Dankabend am Freitag im Schützenheim fest.
Wie in einem Brennglas sammle sich bei einem besonders viel Licht: Alfons Bogner, 90 Jahre, „jung wie unsere Kirche, unerschütterlich, standfest – ein Glücksfall“, betonte Krauß. Musisch wie handwerklich begabt sei der pflichtbewusste Allrounder, seit seiner Ministrantenzeit 1943 Mesner in der Pfarrei Heilige Familie. Alle Bereiche, vom Glockenläuten über die Gestaltung der Gottesdienste, von der Kirchenmusik, Reinigung und Heizung trügen seine Handschrift, so Krauß. Ein Anliegen sei Bogner die Anleitung der Ministranten für den Altardienst. Von 1976 bis 2013 führte er die Wallfahrt nach Amberg, wo er mit dem Männerdreigesang und der Familien-Saitenmusik die Festmesse in der Maria-Hilf-Bergkirche noch immer begleitet. 20 Jahre tat Bogner dies auch am Heiligen Abend im BRK-Heim Hammergmünd. Seit 1972 gilt er als große Stütze des Tenors im Kirchenchor.
Krauß nannte Bogner „einen Brückenbauer“ zwischen Alt und Jung, zwischen Geistlichen und Laien, Frauen und Männern, Akademikern und Arbeitern und zwischen den Gemeinden. Den Bergmannsgruß des Hüttenwerks „Glück auf!“ richtete Krauß an alle, ehe er ihnen für ihren Einsatz, für das Licht, das sie verbreitet haben, „Vergelt`s Gott!“ sagte
Um den Zusammenhalt ging es auch beim Lied des Kirchenchors „Zusammen wachsen, zusammen gehen, zusammen wirken, den Boden spüren, den Himmel atmen und wissen, es ist Heimat dort“. Für das neue Jahr wünschte der Chor „Gottes Segen, bei ihm seid ihr geborgen heute und morgen.“ Leiterin Ulrike Rauch ist inzwischen in die Fußstapfen ihres Vaters Alfons Bogner getreten.