Ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie und Mitbestimmung an Schulen setzten die Schülersprecherinnen und Schülersprecher aller Mittelschulen des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg bei ihrer ersten gemeinsamen Aussprachetagung. Am Mittwoch, den 01. Oktober trafen sich die Schülersprecher und Verbindungslehrkräfte in Vilseck, um sich kennenzulernen und den Landkreis- bzw. Stadtschülersprecher zu wählen. Die Tagung wurde von den Verbindungslehrkräften auf Schulamtsebene Jutta Gebhardt und Philipp Mitterer (beide Mittelschule Vilseck) organisiert.
Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter nehmen an der Bezirksaussprachetagung am 29.10. in Regensburg teil, bei der die Interessen der Schülerinnen und Schüler aus der Region Oberpfalz gebündelt werden. Damit haben sie die Möglichkeit, sich aktiv in schulpolitische Diskussionen einzubringen und die Stimme der Schülerschaft auf überregionaler Ebene zu repräsentieren.
Die Wahl brachte folgende Ergebnisse: 1. Landkreisschülersprecherin wurde Raluca Nan (Mittelschule Hahnbach) und ihre Stellvertreterin Larissa Schwarz (Mittelschule Ensdorf). Johanna Donhauser (Luitpold-Mittelschule) wurde zur 1. und Helen Salha (Mittelschule Ammersricht) zur 2. Stadtschülersprecherin gewählt.
SMV-Arbeit als Herzstück schulischer Mitbestimmung
Die Tagung unterstrich die Bedeutung der SMV-Arbeit (Schülermitverantwortung), die weit mehr ist als nur eine formale Pflicht. Sie bietet jungen Menschen die Chance, demokratische Prozesse unmittelbar zu erleben und mitzugestalten. In einer Zeit, in der politische Bildung und gesellschaftliches Engagement wichtiger denn je sind, kommt der SMV eine zentrale Rolle zu: Sie fördert Verantwortungsbewusstsein, Teamarbeit und die Fähigkeit, die Interessen zu vertreten.
Die neu gewählten Schülersprecherinnen und Schülersprecher zeigten sich motiviert, die Anliegen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler ernst zu nehmen und aktiv an Verbesserungen im Schulalltag mitzuwirken.
Begleitet wurde die Tagung von Verbindungslehrkräften, die als wichtige Ansprechpartner für die Schülervertretungen fungieren. Sie lobten das Engagement der Teilnehmenden und betonten die Bedeutung eines aktiven Austauschs zwischen Schüler- und Lehrerschaft.
Die erste Aussprachetagung in Vilseck hat damit nicht nur personelle Weichen gestellt, sondern auch gezeigt, wie lebendig und zukunftsorientiert Schülervertretung sein kann. Sie ist ein wichtiger Baustein demokratischer Bildung – und eine Stimme, die gehört werden muss.