Eine alte Erfahrung sagt: „Wenn die Sonne scheint, geht man ins Freie oder ins Schwimmbad, wenn das Wetter schlecht ist, geht man ins Museum”. Dieser Umstand kam am vergangenen Wochenende dem Egerland Museum zu Hilfe, als ein magisches Herbstfest angekündigt wurde und teilweise die einzelnen Räume überflutet waren, so dass sich Museumsleiter Volker Dittmar mehr als freute. Vielleicht lang es aber auch daran, dass ein „magisches Herbstfest angekündigt, weil sich gerade so viele Eltern mit ihren Kindern eingefunden hatten. In ihrer Erwartung wurden sie nicht enttäuscht, wurde doch die Ausstellung über Otfried Preußler, der mit seinen Geschichten gerade die Kinder erfreute, an diesem Tag abgeschlossen. Besonders gefreut hatten sich die Veranstalter, dass soviel Kinder und Jugendlich der Aufforderung gefolgt sind, verkleidet zu kommen. Die ganze Palette des Räubers Hotzenklotz konnte man antreffen: Räuber, Kasperl, Seppl, Kaspers Großmutter, Frau Schlotterbeck, Oberwachtmeister Dimpflmoser oder ein Krokodil. Animiert wurden die „kleinen Gäste” sicherlich auch dadurch, dass jeder Verkleidete, ein paar heiße Würstchen bekam, kredenzt vom Hofer Wärschtlamo (Andrea Zemsch). Die ganze Zeit hatte die Malerwerkstatt mit dem JukuMobil für kleine Hexen, Wassermännern und Gespenstern geöffnet. Annette Hähnlein gab wertvolle Tipps und Hinweise. Mit Beifall und Applaus wurde die kleine Hexe aufgenommen, konnte man doch die Verkleidungen ins rechte Licht rücken. Janita Macjewski stellte in einer kurzweiligen Führung all die zauberhaften Figuren vor, die Otfried Preußler in seinen Büchern ins Leben gerufen hat. Eine Kuratorenführung für Erwachsene rundete das Programm ab. Wer sich stärken wollte, dem bot das Museums-Cafe reichlich Gelegenheit. Michael Bertelshofer sorgte am Flügel für passende Musik.