Das traditionelle Sonnwendfeuer des OWV-Zweigvereins Weiden
wurde wie immer auf der Dekan-Pfeiffer-Ruhe, am Steinernen Tisch,
entzündet. Ein herrlicher Sommerabend lockte viele Gäste auf die Höhe nahe Tröglersricht, um sich den gewaltigen Feuerstoß, den die fleißigen Helfer um die Familien Stock und Lukas errichtet hatten, zu versammeln. Als besondere Gäste begrüßte der 1.Vorsitzende Alois Lukas Ruhestandspfarrer Gerhard Pausch, Heimatverstandsmitglied Gerhard Ertl, Oberbürgermeister Jens Meyer, Bürgermeister Reinhold Wildenauer, Bürgermeisterkandidat Dr. Benjamin Zeitler, Ehrenvorsitzenden des OWV-Zweigvereins Hans Sperrer, vom OWV-Hauptverein Margit Messner und Michael Koller, sowie mehrere Stadträte und natürlich besonders alle, die den Weg aus der Stadt heraufgefunden hatten. Den Anfang machte „CHORISma“ mit Volksweisen. Gerhard Ertl ging in seiner Feuerrede auf die besondere Bedeutung von Johannes des Täufers ein, zu dessen Geburt ein eigener Festtag im Jahreskalender der Kirche besteht. Durch seine Lebensweise und die Ankündigung eines Großen, der da kommen wird, setzte er entscheidende Impulse zur Umkehr und fand große Resonanz bei seinen Reden. Für die Menschen hatte das Feuer schon
immer eine imaginäre Bedeutung, es steht für Kraft und Wärme. Und besonders zur Sommersonnenwende, wo die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, wurde mit den verschiedenen Bräuchen die Sommerjahreswende gefeiert. Pfarrer Gerhard Pausch erinnerte, dass Johannes der Täufer das Volk ermahnte umzukehren, was in unserer Zeit auch bedeutet, die einem jedem zugedachte Aufgabe und den Platz im Leben anzunehmen und seine Rolle in Zufriedenheit auszufüllen, ohne mit Neid auf den Anderen zu schielen. Er segnete das Feuer vor dem Entzünden. Schnell ging der Berg aus trockenem Holz und Reiser in Flammen auf, und der Schein mischte sich am Himmel mit dem der untergehenden Sonne. Zum Abschluss brachte „CHORISma“ noch die Weise „ Ma come balli bella bimba“ zu Gehör. Bestens gestärkt mit Brotzeit vom Grillteam und versorgt mit Getränken, stand man noch lange am Feuer in dieser lauschigen Nacht und hing seinen Gedanken nach.