Wie sehr das Dorfgemeinschaftshaus als wichtiges soziales Kontaktzentrum geschätzt wird, zeigte sich am 12. November. Mit einem Weißwurstessen stimmte der Dürnaster Dorftreff auf die Martini-Kirwa am kommenden Wochenende ein. Teamsprecherin Sieglinde Koppmann freute sich auch über Gäste aus Kaltenbrunn, Weiden und Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryi.
Alwine Hoffmann erfreute mit einer ebenso lustigen wie besinnlichen Martins-Geschichte. Nach dem gesungenen Trinkspruch „Prost, Prost Brüderlein im Bier sind Kalorien, Prost, Prost Brüderlein, im Schnaps ist Medizin…” stießen die Besucher mit dem obligatorischen Schnapserl auf eine schöne Kirwa an. Ein Sonderlob verdiente sich Hobbybäckerin Anneliese Neubauer für ihren vorzüglichen Kirwakuchen, der zu Kaffee und Kuchen genossen wurde. Kostproben von Sprüchen des niederbayerischen Heimatdichters Josef Fendl über d'Weiberleut gab Siegfried Bock. Er streute auch Witze von Erlebnissen mit und in der Bahn ein. Der Kaltenbrunner ging ferner auf den Humor als Flüssigkeit des Geistes ein. In dieser Eigenschaft könne Humor Einseitigkeiten verhindern und einer Sache die Spitze, einer Situation die Schärfe nehmen.
Sieglinde Koppmann trug die Wesensmerkmale eines echten Bayern vor: geschlossen, bejahend, positiv, aktiv; zudem ist er breitbeinig, erdhaft, schwer, von starker Selbstbehauptung, selbstgenießend, gemütlich, lässig, musisch. Eine Lachsalve löste Koppmann mit ihrer Episode aus: „Am 8. Tag erschuf Gott die Dialekte. Nur für den Oberpfälzer war keiner übrig. Irgendwann sagte der Herrgott: 'O mei Bou, nou redst halt so wia ich!' Dann folgte noch das 'Vadda unsa' auf Oberpfälzisch: 'Dank schia dafür, dass i leb, dass i bin; dou sei derf in der Welt dou herin! Wia schia, dass i leben kann, schnaufn und fühln, mi gfrein und lachn, orwatn und spieln, liebn und gern hom, gern ghabt wern, gäih hilf ma, dass i weiterhin lern ja zum song zu mir, zu de andern, zum Lebn, zu all dem Schöina, dös woust ma houst gebn!'”