Trotz der sommerlichen Hitze und mancher körperlichen Anstrengung stand die Wallfahrt von Kirchenthumbach nach Gößweinstein auch diesmal ganz im Zeichen von Glauben, Musik und gelebter Gemeinschaft. Am Samstagmorgen starteten 73 Pilger bei hochsommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad ihre Wallfahrt. Am Sonntag wuchs die Gruppe auf 78 Teilnehmer an, begleitet von immer sieben Musikern, die die Pilger-Gesänge mit ihren Instrumenten klangvoll unterstützten und der Prozession eine besondere Atmosphäre verliehen.
Das Wetter zeigte sich kontrastreich: Während die Hitze am Samstag den Pilgernden viel abverlangte, war der Sonntag bewölkt, mit vereinzelten Regentropfen. Wallfahrtsleiter Josef Schreglmann sagte scherzhaft, „wir singen in dem Lied ,Vergiss mein nicht‘ auch in der 4. Strophe … so viel Tropfen herabfallen!“
Ein besonders bewegender Moment war am Ende die Ankunft in Kirchenthumbach. Zahlreiche Gläubige säumten die Straßen, um die Heimkehrer zu begrüßen, das beim feierlichen Einzug in die Kirche für Gänsehautmomente sorgte. Erschöpft, aber stolz und glücklich, wurden die Wallfahrer von Pater Johannes Bosco Ernstberger empfangen, der seine Freude über die sichtbare Gemeinschaft zum Ausdruck brachte: „Ich bin stolz auf euch – ihr habt den Glauben gelebt und miteinander geteilt.“
Im Anschluss ehrte Wallfahrtsleiter Josef Schreglmann zehn Teilnehmer für ihr Engagement und ihre Treue zur Wallfahrt. Ausgezeichnet wurden: Anita Leipold (45 Mal dabei), Ludwig Albersdorfer (40), Caroline Sobirey (40), Willi Rupprecht (40), Simone Sendlbeck (35), Johannes Leipold (25), Verena Kraus (20), Andrea Kunert (20) und Philipp Kroher (10). Wallfahrtsleiter Josef Schreglmann wurde ebenfalls für die 40. Teilnahme geehrt, wobei er zum 17. Mal auch Wallfahrtsleiter und Vorbeter war.