Mit Kuchen, Torten und Kaffee machte Koordinatorin Elisabeth die Teilnehmer am Mitgliedertreffen der Gemeinschaft „Hand in Hand“ aufnahmefähig für das Thema Sicherheit Zuhause. Mit einer Fülle von interessanten, alltagsnahen und auch lebensrettenden Tipps und Ratschlägen „fütterten“ Stefan Lautner und Peter Silber, Führungskräfte der Feuerwehr, ihr aufmerksames Auditorium unter dem Leitgedanken „Wie beuge ich vor und was tue ich wenn’s brennt“.
Insbesondere für die lichterfreudige Adventszeit rief Lautner dazu auf: „Kerzen, Kamine und Öfen nie unbeaufsichtigt lassen und sicher stellen, dass um Kamine und Öfen ein nicht brennbarer Bodenbelag vorhanden ist!“ Zu weiteren präventiven Maßnahmen zählte er das Installieren von Rauchmeldern in Schlaf- und Kinderzimmern und in Fluren und das Freihalten von Fluchtwegen. Im Brandfall sei es wichtig ruhig zu bleiben und insbesondere bei Küchenbränden die erste richtige Löschmethode anzuwenden: „Kein Wasser verwenden, das zu einer lebensgefährlichen Fettexplosion führt, nur die bereit liegende DIN-Löschdecke greifen!“. Er begründete dies damit, dass Wasser durch die hohe Hitze sofort verdampft und das brennende Fett mit in die Höhe reißt. Er erinnerte auch daran, Kabel und Steckverbindungen von Elektrogeräten regelmäßig auf Beschädigungen zu überprüfen, um mögliche Brandquellen frühzeitig zu erkennen und veraltete Geräte zu ersetzen. Besondere Beachtung maß er Mehrfachsteckdosen bei und warnte vor den Risiken einer Überlastung. Sein weiterer wichtiger Hinweis: „Akkus sollten niemals unbeaufsichtigt geladen werden.“ Dies gelte auch für E-Bike-Akkus, die im Alltag oft schnell zwischendurch ans Ladegerät gehängt werden.
Wie verhalte ich mich im Ernstfall, wenn es im eigenen Zuhause brennt? Diese Frage beantwortete Lautner mit dem Appell, die Feuerwehr unter Notrufnummer 112 anrufen und angeben: Wer berichtet, was wo passiert ist und ob Verletzte zu beklagen sind. Es gelte jedoch, noch auf Rückfragen zu warten. Für wichtig hielt es Lautner, Familienmitgliedern Grundlagen des Brandschutzes zu erklären, im Brandfall ruhig und überlegt zu bleiben und bei Rauchentwicklung das Gebäude am Boden kriechend zu verlassen. Ohnehin bekannt sein sollten die Fluchtwege im eigenen Haus. Einem Weihnachtswunsch glich seine Empfehlung: „Prävention ist der beste Weg, um ihre Familie und ihr Zuhause zu schützen.“