Anfang August starten die bayerischen Schülerinnen und Schüler traditionell in ihre wohlverdienten Sommerferien – im Regelfall abseits von Schule und Lernen. Am Max-Reger-Gymnasium und im dortigen Internat herrscht in der ersten Ferienwoche dennoch reges Treiben: Erneut fand das fünftägige Seminar für eine Gruppe besonders interessierter und begabter Gymnasiasten der Oberpfalz in Amberg statt.
Auf Vorschlag ihrer jeweiligen Schule hatten die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe zunächst an einem entsprechenden Auswahlprozess durch die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in der Oberpfalz teilgenommen. Nun wurden die 24 Ausgewählten durch Schulleiter Georg Meyer am MRG willkommen geheißen. Er verwies dabei auf die Chance, im Verlauf dieser besonderen Ferienwoche neue und womöglich bleibende Freundschaften schließen zu können. Den besonderen Charme der Stadt Amberg zu erleben, legte 2. Bürgermeister Martin J. Preuß den Gästen ans Herz. Landrat Richard Reisinger hob die mit der Seminareinladung zum Ausdruck gebrachte Anerkennung für das herausragende Leistungsvermögen der Teilnehmenden und ihr besonderes Engagement im schulischen und gesellschaftlichen Bereich hervor. Für das Programm zeichneten StDin Christine Wutz und OStR Tobias Kober von der MB-Dienststelle, die im Namen des Kultusministeriums zu dieser Veranstaltung einlädt, verantwortlich. Die Seminarwoche bot facettenreiche Einblicke in unterschiedliche Disziplinen der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. So erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler optimierte Pläne für die Notdienste von Apotheken (Prof. Dr. Christina Büsing, RWTH Aachen), setzten sich mit den Einflüssen von Künstlicher Intelligenz auf die Bildung (Prof. Dr. Georg Groh, TU München) auseinander oder beleuchteten die aktuellen politischen Gegebenheiten in den USA (Dr. Markus Hünemörder, LMU München). In einem von „Youmocracy“ – einem inzwischen deutschlandweit aktiven Diskussionsforum – entwickelten Workshop beschäftigte sich das Seminar mit der aktuell hochbrisanten Lage in Israel bzw. Palästina. Auch konkrete Fälle des Insolvenzrechts (Dr. Harald Schwartz, MdL) wurden in den Blick genommen. Daneben gehörten eine Betriebsbesichtigung bei Witron in Parkstein, eine Führung durch die Amberger Altstadt, interaktive Workshops zu Kommunikation, Musik und Theater sowie unterschiedliche Angebote in den Bereichen Sport, Kultur und Freizeit zum Gesamtprogramm.