Die Europa-Union ist die größte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Unabhängig von Parteizugehörigkeit, Alter und Beruf engagieren sich ihre Mitglieder für die europäische Einigung. Deshalb ist es selbstverständlich, dass der KV Amberg auch schon Reisen in europäische Länder unternommen hat, um die Menschen und die Länder kennenzulernen. Vorsitzender des Kreisverbandes ist Hermann Kucharski. Aber auch die Heimat wird immer wieder erkundet.
Diesmal ging es von Amberg aus nach Hirschau und Schnaittenbach. In Hirschau erinnerte Rudi Wild an ein Ereignis im Jahre 1960. Da regelte kein geringerer als der US-Soldat und bekannte Sänger Elvis Presley den Militärverkehr in Hirschau. Damals ging die B 14 noch durch die Innenstadt von Hirschau. Presley wurde schnell erkannt und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Neben vielen Frauen ergatterte auch Rudi Wild ein Autogramm von Elvis Presley.
Hieronymus von Prag, ein enger Vertrauter des Reformators Jan Hus, eilte Jan Hus, der auf dem Konstanzer Konzil verhaftet wurde, im Frühjahr 1415 nach, um ihn zu verteidigen. Da auch er verhaftet werden sollte, so Reinhold Strobl, machte er sich auf den Rückweg, wo er am 21.04.1415 in Hirschau beim Stadtpfarrer einkehrte. Hier übte er bei einer Diskussionsrunde heftige Kritik an der Kirchenversammlung, wurde am nächsten Tag verhaftet und nach Konstanz zurückgebracht. Beide Reformatoren wurden in Konstanz verbrannt. In Konstanz erinnert vieles an die beiden Reformatoren.
Begeistert waren die Teilnehmer auch vom privaten Kaffeekannenmuseum der Eheleute Hoffmann. Nach dem Mittagessen, wo sie von der stellv. Bürgermeisterin Bärbel Birner begrüßt wurden, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, eine Rundfahrt durch die Firma Gebrüder Dorfner zu machen. Birgit Eichinger und Maximilian Dobmeier informierten über den Kaolinabbau und die Produkte der Firma. Sie bedankten sich im Namen der Geschäftsleitung für das Interesse und den Besuch im Werk. Die Teilnehmer waren beeindruckt vom Betrieb und staunten beim Blick in die Kaolingruben ob der Größe, Tiefe und des Ausmasses der Gruben.
Den Abschluss bildete eine Kaffeepause im Schnaittenbacher Kräutergarten, der immer wieder zum Verweilen einlädt. Hier ließen es sich die beiden Bürgermeister Marcus Eichenmüller und Uwe Bergmann nicht nehmen, die Teilnehmer persönlich zu begrüßen.