Das Katholische Landvolk (KLB) Kreis Neustadt/WN feierte in der Bruder-Klaus-Kapelle in Dietersdorf (bei Windischeschenbach) seinen traditionellen Bruder-Klaus-Tag. Zahlreiche KLB`ler folgten der Einladung und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz – einige Gläubige mussten sogar stehen.
Die Vorabendmesse wurde von KLB-Kreisseelsorger Pfarrer Gerhard Pausch zelebriert. Unterstützt wurde er bei der Vorbereitung der Messe von KLB-Kreisvorsitzenden Maria Pleyer aus Waldthurn. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Ministrantenband „Heavens Beat“ aus Parkstein, die dem Gottesdienst eine schwungvolle und zugleich besinnliche Note verlieh. Die Lesung übernahm Silvia Stahl (Albersrieth), die Fürbitten wurden vom Kreisvorsitzenden Willi Kellner aus Oberlind gesprochen.
Pfarrer Pausch erinnerte daran, wie aktuell die Botschaft des heiligen Niklaus von Flüe – des Patrons des Landvolks – auch heute noch ist. Mächtige Diktatoren träumen davon, mit moderner Technik ihre Macht auszubauen und auszunutzen – letztlich zu sein wie Gott. Doch dieses Streben gebe es auch im Kleinen: Bin ich der Hauptdarsteller meines Lebens? Bin ich der Macher? Besser sei es, Gott in den Mittelpunkt zu stellen und seine Geschenke anzunehmen: Leben, Gesundheit, Glück, Frieden. Frieden sei vom Menschen schwer machbar. Bruder Klaus, der sein Leben ganz in den Dienst Gottes stellte, sagte: „Allweg ist Fried in Gott.“ Diese Haltung führte auch der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer vor Augen, als er sich 1955 – also vor 70 Jahren – in Moskau für die Freilassung der letzten 10.000 Kriegsgefangenen einsetzte. Vorher hatte Adenauer sich Gott und dem hl. Bruder Klaus an dessen Grab in Sachseln anvertraut – mit Erfolg, wie man weiß.
Die Kollekte des Abends kam der Band „Heavens Beat“ zugute und wurde um 100 € aus der Kasse der KLB aufgefüllt, so dass über 400 € zusammenkamen.
Die Band spendet das Honorar, das sie bei ihren Auftritten sammeln, in diesem Jahr an die Kinderkrebshilfe.
Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst fanden sich die KLB`ler im Gasthof „Zum grünen Baum“ bei der Familie Rettinger in Dietersdorf zu Brotzeit und guter Unterhaltung ein.