Jede der 12 teilnehmenden, sehr interessierten Frauen und Männer ist schon einmal an der Hackschnitzelanlage am südlichen Ortsrand von Vohenstrauß vorbeigefahren, aber keine/r wusste bisher, wie es im Inneren des Bioheizwerkes der Naturenergie Eslarn-Vohenstrauß ausschaut. Dies hat sich am 19.09.2025 bei der Besichtigung der Anlage geändert. Im Schulungsraum der neuen Geschäftsstelle gab uns Josef Maier, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung zunächst einen Überblick über die Entstehung des Heizkraft-werkes, das seit Dezember 2010 im Betrieb ist, informierte über wichtige Abläufe, nannte einige Zahlen und beantwortete viele Fragen. Von dem leistungsstarken Nahwärmenetz werden zentrale Einrichtungen wie Schulen, ehemaliges Krankenhaus, Altenheim, die Kirchen und deren Gemeindehäusern mit umweltfreundlicher Wärme versorgt. Herzstück der Versorgung ist ein 800 kW Biomassekessel, der den Großteil des Energiebedarfs emissionsarm deckt – ergänzt durch einen Heizölkessel zur Spitzenlast- und Notversorgung. Die zuverlässige Holzversorgung erfolgt durch die Waldbesitzervereinigung (WBV) Eslarn-Vohenstrauß – nahezu 100 % des Brennstoffs stammen aus der Region. Mit dem Projekt wird ein Zeichen für die kommunale Energiewende gesetzt. Mit der Kombination aus lokaler Wertschöpfung, technischer Effizienz und CO₂-neutraler Wärmeerzeugung ist das Werk ein Vorbild für nachhaltige Nahwärmekonzepte.
Nach der sehr informativen Veranstaltung klang der Nachmittag bei guten Gesprächen im Rathauscafé aus.