Fast auf den Tag genau 25 Jahre nach seiner Heimatprimiz durfte Prof. Dr. Hans-Georg Gradl am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Kirchenthumbach sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiern. Die fast vollbesetzte Kirche zeugte von der großen Verbundenheit vieler Gläubiger mit dem aus Kirchenthumbach stammenden Theologen.
Seine Priesterweihe hatte Hans-Georg Gradl am 10. Oktober 2000 in Rom durch den 2024 verstorbenen ehemaligen Limburger Bischof Franz Kamphaus empfangen, wo er auch viele Jahre studierte und promovierte. Zur Feier seines Jubiläums war eigens sein Freund, Studienkollege und Mitbruder Dr. Roman Giger aus der Schweiz angereist, der in einer launigen Predigt humorvoll das Leben und Wirken eines Priesters mit einem Schweizer Sackmesser verglich – mit all seinen Funktionen, vom Kompass über die Lampe bis hin zum Thermometer und den vielen Klingen, die symbolisch für die vielfältigen Aufgaben eines Seelsorgers stehen.
Eigens für die musikalische Gestaltung des Jubiläumsgottesdienstes hatte sich frühere Musikgruppe „Upendo“ zusammengetan, in der Hans in seinen Jugendjahren aktiv dabei war.
Am Ende des feierlichen Gottesdienstes überbrachte Pfarrer P. Johannes Ernstberger im Namen der Pfarrei die herzlichsten Glückwünsche. Er dankte Prof. Gradl für seinen treuen, glaubensstarken und überaus wertvollen Dienst als Priester und Theologe. „Dein Wirken ist ein großes Geschenk – für die Kirche, die Wissenschaft und ganz besonders für deine Heimatpfarrei“, betonte Pfarrer Johannes.
Nach dem feierlichen Gottesdienst fand unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle Kirchenthumbach ein Empfang am Kirchplatz statt.
Hier lud als sichtbares Zeichen der Wertschätzung Bürgermeister Ewald Plößner den Jubilar ein, sich in das Goldene Buch der Marktgemeinde Kirchenthumbach einzutragen – eine besondere Ehre, die Hans-Georg Gradl sichtlich bewegte. Bürgermeister Plößner gratulierte dem Jubilar im Namen der Marktgemeinde herzlich und würdigte dessen Engagement und Verbundenheit mit seiner Heimat: „Lieber Hans, du bist und bleibst ein echtes Dumbacher Kindl – bodenständig, herzlich und immer da, wenn man dich braucht. Für viele Menschen in unserer Marktgemeinde bist du Seelsorger, Begleiter und Freund zugleich.“
Plößner hob in seiner Ansprache hervor, dass Prof. Gradl stets mit Ruhe, Zuversicht und einem ansteckenden Lächeln seinen priesterlichen Dienst versieht. „Dieses Lächeln öffnet Türen und Herzen – und zeigt, mit welcher Freude du deinen Dienst am Menschen lebst“, so der Bürgermeister.
Bei bestem Herbstwetter klang das Fest bei einem Glas Sekt mit vielen guten Gesprächen und Begegnungen aus - ein würdiger Rahmen für einen Seelsorger, der seit 25 Jahren mit Herz, Glauben und einem Lächeln im Dienst der Menschen steht.