Man kann eigentlich nicht mehr von Tradition sprechen, sondern eher von Kult. Gemeint ist der „Hammricher Advent“ in Wölsauerhammer. Zum 23. Mal wurde er heuer am 1. Adventsonntag veranstaltet; auch wenn er nur wenige Stunden dauerte, füllte die Dorfgemeinschaft, viele auswärtige Gäste das Rondell in der Dorfmitte. Stimmungsvoll die Beleuchtung, wärmende Feuer, überwacht von der Feuerwehr, und heiße Getränke regten die Besucher an, in zahllosen Gesprächen zu kommunizieren.
Eröffnet wurde das Event von Gerhard Plaß vor der alten Villa in der Dorfmitte. Oberbürgermeister Oliver Weigel unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Einladung und wünschte einen regen gegenseitigen Austausch der Beziehungen. Der Kinderchor des St. Margarethen- Kindergartens trug adventliche und weihnachtliche Lieder vor. Unterstützt wurde er vom Personal in der Gestalt von Elke Holler, Philip Wendler und Sarah Reichold Mit Spannung wurde der Nikolaus erwartet. Er kam eigens aus München in der Gestalt von Quer – Redakteur Dominik von Glass. Weil er pünktlich sein wollte, so sagte er, habe er nicht die Wege der Bahn genommen, sondern den Rentierschlitten, der eine pünktliche Ankunft garantiere. Pädagogisch geschickt entlockte er den rund 25 anwesenden Kindern und Jugendlichen die eine oder andere Äußerung zu seinem „großen Buch“, in dem die „Schandtaten, aber auch die Wohltaten“ der Angesprochenen verzeichnet waren. Am Ende konnten alle anwesenden Kinder mit einem süßen Geschenk versorgt werden.
Die Dorfgemeinschaft in der Gestalt von Elke Holler bedankte sich in Gedichtform von den zahlreichen Helferinnen und Helfer und wünschte ein paar erbauliche Stunden.