In dem kleinen Ort bei Schmidmühlen, kam es erneut zu einem Menschenauflauf, der für das Dorf nicht alltäglich ist. Es fand das „Zweite Winbucher Musikantentreffen“ statt, nachdem das Erste im letzten Jahr so erfolgreich gewesen ist.
Die Vorfreude war schon lange zuvor anzumerken, auch die Gastgeber, Louis Weigert, Paul Haas und Sebastian Eck konnten es kaum erwarten. Bei dem Musikantentreffen kommen jedes Jahr beliebte Musikgruppen aus der Region zusammen, um den Gästen und auch sich selbst einen unterhaltsamen Abend mit Musik, Witz, sowie Schunkel- und Tanzrunden zu unterbreiten. Grundsätzlich besteht die Veranstaltung aus zwei Teilen: Die ersten Stunden wird mit Moderation durchs Programm geführt und im Anschluss entsteht dann ein freies Musizieren, bei dem jeder seinem Talent und Können freien Lauf lassen kann. Die Veranstalter haben sich für den Samstag vor dem Totensonntag als festen Tag für das Musikantentreffen entschieden: „Es soll sich einbürgern, sodass jeder weiß, da ist Musikantentreffen in Winbuch, da woll’n ma hin!“ Die Musikgruppen wurden zum Teil angefragt, ob sie spielen wollen, umgekehrt fragen auch Musikgruppen an, ob sie spielen dürfen. Die Organisatoren sagen ganz offen: „Bei uns darf ein jeder spielen und es freut uns sehr, wenn auch junge Musikanten den Mut haben und den Leuten ein Lächeln auf die Lippen zaubern! Das war dieses Jahr auch ein Highlight!“. So gaben zwei junge Burschen spontan Oberkrainer-Hits mit Akkordeon und Bariton zum Besten. Am diesjährigen „Zweiten Winbucher Musikantentreffen“ waren ansonsten die „Hoglbouchan“, die „Blechzipfl“, „Schwungvoll 3.0“ und die „Wüde Tanzlmusi“ vertreten. Der Moderator Florian Gröninger, Kopf der Band „Grögötz Weißbir“ und Mitglied der „Brettlspitzen-Musi“ im BR, führte charmant und mit viel eingebautem Witz durchs Programm. „Es gab nur positive Rückmeldungen, die durch den Applaus immer wieder unterstrichen wurden“, so die Veranstalter. Nach dem „Offiziellen Teil“ wurde gemeinsam mit allen Musikgruppen und den Gästen im Saal die Bayern-Hymne zelebriert, was zugleich den Übergang in das freie Musizieren im Anschluss darstellte. Durch die große ehrenamtliche Unterstützung von Ausschank und Bedienungen aus den umliegenden Dörfern wurde das Fest perfekt umrahmt. Es gab die selbstgemachten „Bauernsäufzer“ vom „Luk“ sowie Obazdabrote, Currywurst und andere Schmankerl. Alles in allem ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für die Besucher. „Wir möchten jedem einzelnen Teilnehmer, ob Moderator, Musikant, Bedienung und auch den zahlreichen Gästen ein herzliches „Vergelts-Gott“ aussprechen, nur so ist diese Veranstaltung, die rein über Spenden finanziert wird, möglich! Das „Dritte Winbucher Musikantentreffen“ steht schon in den Startlöchern. Der Termin ist Samstag, der 21. November 2026. Einlass wie immer ab 19 Uhr.